Vom 13. bis 19. November lud das CYNETART-Festival in verschiedenste Sphären unter einem Dach ein, in denen wir uns zusammen mit musikalischen Vögeln, clever organisierten Ameisen, Performancekünstlern, einer Virtuellen Intelligenz und einem Holodeck-Prototypen im Festspielhaus Hellerau im Dresdner Norden begegneten. > Details
Mit einer thematischen Bandbreite: Schnittstellen zwischen den Spezies, interaktivem Radio, neuartigen Kommunikationsformen, Ameisen & Videogames, Überwachung und vielem mehr präsentiert die CYNETART-Ausstellung an sechs Tagen ausgewählte Arbeiten aus dem diesjährigen Wettbewerb.
Moritz Simon Geist, der zuletzt u.a. bei der Ars Electronica spielte, beehrt uns erneut mit seinem Musikroboter 808, den Besucher diesmal mit ihren Geräten programmieren können. Und am Finaltag, dem Mittwoch wird Moritz Simon Geist nebst Freunden zu einer offenen Performance einladen.
An fünf Abenden kann man sich unter eine rundum projezierte Halbkugel im großen Saal legen, um den Arbeiten internationaler Künstler zu folgen. Wie in einem Planetarium wird man 360° von Klang und Bild umgeben sein. Präsentiert werden Workshop-Ergebnisse der Künstler, die am Projekt EMDL teilnehmen.
Die am Institut STEIM entwickelte Installation lädt Gäste jeweils einzeln zu einer intensiven 8-minütigen Reise in einer Kammer ein. Einige werden Marco Donnarumma's Kunst schon vom letzten CYNETART-Festival kennen. Ähnlich intensiv, aber persönlich näher wird es bei Nigredo zugehen. Eine Erfahrung temporärer Entgrenzung.
Kurz, aber intensiv thematisiert die audiovisuelle Performance an zwei Abenden die in der Randzone der Träume liegenden Schichten des Unbewussten, hell und dunkel zu einem Gleichgewicht bei der Erforschung von Egoprozessen verwebend.
„Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.“
LIVE: Ghost Radio, Anaxy, Cyclotron
inroom overhead video installation:
SUN DRAWING WATER by CARLA CHAN HO CHOI (HK)
Visuals: VideoJam im 360° Fulldome
Nadine Bors präsentiert eine Auswahl an Filmen, die ihr bei den Einreichungen zum diesjährigen Wettbewerb aufgefallen sind. In thematischer Breite wird das zweistündige Screening wie gewohnt am Tag vor dem Festival bei freiem Eintritt in der Motorenhalle internationale Arbeiten zeigen.
»Nigredo« 1-Personen-Installation
von Marco Donnarumma & Marije Baalman
8 Minuten Länge pro Besucher
bitte vor Ort anmelden Festspielhaus Hellerau, Musikzimmer Preis siehe Eröffnung (all in one) > Details siehe Nigredo Termin exportieren (?)
21.30 Uhr »HOLOstage« intro Performance: Johanna Roggan Soundkostümperformance (DAP Lab London) Festspielhaus Hellerau Preis siehe Eröffnung (all in one) > Details siehe HOLOstage Termin exportieren (?)
22 Uhr Aftershow-Lounge mit fabian leuchtmann (high finesse) + albreax (sub sickness) im Bon Voyage, Louisenstraße 77, Dresden-Neustadt kostenfreier Eintritt
»Nigredo« 1-Personen-Installation
von Marco Donnarumma & Marije Baalman
8 Minuten Länge pro Besucher
bitte vor Ort anmelden Festspielhaus Hellerau, Musikzimmer Eintritt im Ausstellungsticket enthalten > Details siehe Nigredo Termin exportieren (?)
10 - 16 Uhr EMDL-Workshop I Festspielhaus Hellerau, Großer Saal nicht öffentlich
18 Uhr CYNAL zu Gast - Künstlergespräch
Moderation: Denise Ackermann Festspielhaus Hellerau, Dalcroze Saal Eintritt im Ausstellungsticket enthalten Termin exportieren (?)
21 Uhr European Mobile Dome Lab:
Workshop-Präsentationen Festspielhaus Hellerau, Hemisphäre im Großen Saal Eintritt im Ausstellungsticket enthalten > Details siehe EMDL Termin exportieren (?)
14 - 23 Uhr »Nigredo« 1-Personen-Erlebnis
von Marco Donnarumma & Marije Baalman
8 Minuten Länge pro Besucher
bitte vor Ort anmelden Festspielhaus Hellerau, Musikzimmer Eintritt im Ausstellungsticket enthalten > Details siehe Nigredo Termin exportieren (?)
10 - 16 Uhr EMDL-Workshop I Festspielhaus Hellerau, Großer Saal nicht öffentlich
16 Uhr »metamusic« KONZERT
Mensch-Tier-Maschine-Performance von alien productions Festspielhaus Hellerau, Grüner Salon Eintritt im Ausstellungsticket enthalten > Details siehe Metamusic Termin exportieren (?)
21 Uhr European Mobile Dome Lab:
Workshop-Präsentationen Festspielhaus Hellerau, Hemisphäre im Großen Saal Eintritt im Ausstellungsticket enthalten > Details siehe EMDL Termin exportieren (?)
11 - 18 Uhr »Nigredo« 1-Personen-Erlebnis
von Marco Donnarumma & Marije Baalman
8 Minuten Länge pro Besucher
bitte vor Ort anmelden Festspielhaus Hellerau, Musikzimmer Eintritt im Ausstellungsticket enthalten > Details siehe Nigredo Termin exportieren (?)
18 & 19 Uhr European Mobile Dome Lab:
Workshop-Präsentationen Festspielhaus Hellerau, Hemisphäre im Großen Saal Eintritt im Ausstellungsticket enthalten > Details siehe EMDL Termin exportieren (?)
14 - 23 Uhr »Nigredo« 1-Personen-Erlebnis
von Marco Donnarumma & Marije Baalman
8 Minuten Länge pro Besucher
bitte vor Ort anmelden Festspielhaus Hellerau, Musikzimmer Eintritt im Ausstellungsticket enthalten > Details siehe Nigredo Termin exportieren (?)
15 Uhr »metamusic« KONZERT
Mensch-Tier-Maschine-Performance von alien productions Festspielhaus Hellerau, Grüner Salon Eintritt im Ausstellungsticket enthalten > Details siehe Metamusic Termin exportieren (?)
18 Uhr TMA Will Festspielhaus Hellerau Eintritt im Ausstellungsticket enthalten >Details Termin exportieren (?)
20 & 21 Uhr European Mobile Dome Lab:
Workshop-Präsentationen Festspielhaus Hellerau, Hemisphäre im Großen Saal Eintritt im Ausstellungsticket enthalten > Details siehe EMDL Termin exportieren (?)
11 - 18 Uhr »Nigredo« 1-Personen-Erlebnis
von Marco Donnarumma & Marije Baalman
8 Minuten Länge pro Besucher
bitte vor Ort anmelden Festspielhaus Hellerau, Musikzimmer Eintritt im Ausstellungsticket enthalten > Details siehe Nigredo Termin exportieren (?)
15 Uhr »metamusic« KONZERT
Mensch-Tier-Maschine-Performance von alien productions Festspielhaus Hellerau, Grüner Salon Eintritt im Ausstellungsticket enthalten > Details siehe Metamusic Termin exportieren (?)
16 Uhr Moritz Simon Geist & friends »sonic robots wanna have fun«-KONZERT Festspielhaus Hellerau, Dalcroze-Saal Eintritt im Ausstellungsticket enthalten > Details siehe AV-Shows/Clubbing Termin exportieren (?)
18 & 19 Uhr European Mobile Dome Lab:
Workshop-Präsentationen Festspielhaus Hellerau, Hemisphäre im Großen Saal Eintritt im Ausstellungsticket enthalten > Details siehe EMDL Termin exportieren (?)
humane after people (Ivor Diosi & Darija Czibulka) Saša Spačal / Mirjan Švagelj / Anil Podgornik Chiara Esposito Robert Verch / Eva Olivin Kuai Shen Martin Howse Katharina Groß alien productions Jo Siamon Salich Lucie Freynhagen Ernst Markus Stein Moritz Simon Geist
Geöffnet vom 13. - 19. November 2014
montags geschlossen
Ort: Festspielhaus Hellerau
5/3€ (in Kombination mit Abendkarte frei)
humane after people Ivor Diosi & Darija Czibulka »Molding the Signifier«
Das interdisziplinäre Projekt am Schnittpunkt von Kunst, Kybernetik, Ökologie, Sprachwissenschaft und Biologie bietet eine diskursive, provokative und emotional aufgeladene Herangehensweise mit Bezug darauf, was die (menschliche) Wahrnehmung begründet und wie wir erkennen bzw. empfinden, was menschlich ist.
Chiara Esposito »Sometimes a Plant Dreams of Flying«
Pflanzen wirken auf den ersten Blick unbeweglich. Auch wenn oft unbemerkt, bewegen sie sich jedoch. Es geschieht langsam, wenn sie wachsen und zur Sonne streben. Normalerweise behalten Pflanzen ihre “Füße” im Boden, wobei sie eine tiefe Affinität zur Luft hegen. Das Interface erlaubt der Pflanze eine Erweiterung ihres Körpers zu kontrollieren – ein kleines fliegendes Gerät.
Myconnect ist eine Schnittstelle zwischen den Spezies, die aus dem menschlichen Bestreben heraus entstanden ist die eigene Spezies zu überschreiten und sich mit anderen Spezies auf der physiologischen und der Wahrnehmungsebene zu verbinden. Indem die Installation betreten wird, geht der Besucher eine Verbindung mit dem Andersartigen ein, mit einer Vielfalt, d. h. dem Pilzmyzel.
Robert Verch/Eva Olivin »Es gibt viel zu tun - Hau’n wir ab [Die Untersuchung]«
Dichter Efeu hat sich bis in die dritte Etage vorgearbeitet und nahezu komplett die Fenster einer Chemnitzer Zweizimmerwohnung erobert. Ihr Bewohner ist seit Jahren unauffindbar. Diverse persönliche Hinterlassenschaften wurden im Zuge der Untersuchung aus den vergessenen Privaträumen geborgen. Eine 360°-Panoramadokumentation erlaubt den Besucher*innen der CYNETART nun die virtuelle Untersuchung der Wohnung des Herrn U.
Was kann der Grund sein, eine Wohnung so zu hinterlassen?
Die interaktive Video Game-Installation enthüllt potenzielle Aspekte im sozialen (Zusammen-)Spiel von Ameisen und anderen Insekten. Sie greift die Hypothese auf, dass durch den Menschen entwickelte Technologien, seit dem Aufbruch der Video Game-Industrie, stark durch Insekten beeinflusst und geformt wurden. Ameisen sind Team-Player, deren kollektive Stärke und ökologische Vorherrschaft auf Selbstorganisation und Kooperation basiert. Nicht zuletzt aus diesem Grund stellt diese Verhaltensstruktur ein mögliches Modell für eine effiziente Organisation anderer Spezies dar.
Das Projekt setzt sich aus einer Serie lebendiger Labor-Studien zusammen, die in Form von Entwürfen eines Erd-Computers präsentiert werden und die Zusammenhänge zwischen der Erde, dem Code und der menschlichen Psyche thematisieren.
Der Erd-Computer beabsichtigt das Bootstrapping (Laden durch Ureingabe) einer langfristig sichtbaren Computereinheit, die aus bloßer Erde erschaffen wurde und wieder in die Erde eingelassen wird, als ein kritisches Denkmal für bisherige Technologien, die von den Menschen erschaffen wurden.
»Der unsichtbare Faden« (2006 – 2014) ist eine webbasierte, interaktive und non-lineare Erzählung und Bewußtseins- bzw. Zivilisationsforschung. Es handelt sich um Interpretationen von Welt und die Bemühung um Aufklärung. Der Leser kann zwischen einer Auswahl an Symbolen seine Entscheidungen treffen wie der Fortgang der Erzählung sein soll. Je nach Symbol operiert die Randomebene oder Agentenebene.
Die Arbeit ist als künstlerisch-manipuliertes Artefakt für eine zukünftige Nachwelt konzipiert. Es ist ein Eingriff in die Vorstellung der Menschen der Zukunft, mit dem Versuch der erweiterten Begriffsbildung dieses Kunstfeldes unter Betrachtung der heutigen Zeit.
Moritz Simon Geist »MR-808 interactive - Installation«
Moritz Simon Geist ist Roboteringenieur und Medienkünstler. Sein Roboterinstrument steht bereit, von den Gästen gespielt bzw. programmiert zu werden. Die recht große Installation kann kollaborativ von den Besuchern mittels “smarter” Geräte gesteuert werden.
Das offene Radioprojekt wird im Festivalzeitraum in einer geselligen Lounge präsentiert, in der Besucher sich aufhalten können, um sich miteinander auszutauschen und online die Streaming-Projekte von DIY Church Radio zu entdecken.
Mensch und Tier treffen sich, um gemeinsam künstlerisch aktiv zu werden. Als Vertreter der Avifauna tritt eine Reihe von Graupapageien in einen musikalischen Dialog mit Vertretern der Homo Sapiens. Die in Kooperation mit der ARGE Papageienschutz und im Rahmen des Festivals “musikprotokoll” im steirischen Herbst entwickelte Arbeit wird beim CYNETART-Festival zum einen als Installation und zum anderen als Tier-Mensch-Konzert in Quadrophonie präsentiert.
Führungen zur vollen Stunde im Ausstellungszeitraum, bis 17 Uhr
Eine weitere Premiere des Festivals wird der interaktive Raum »HOLOstage« sein, mit dem der Dresdner Künstler Jo Siamon Salich dem Traum des Eintauchens in eine holografische Umgebung etwas näher kommen möchte. Das Ziel in Zukunft ist es, einen eigenen Avatar in voller dreidimensionaler Schönheit und in Echtzeit zu erleben. Im jetzigen Stand tritt der Besucher mit einem 3D-Avatar in Interaktion.
An der Schwelle der Hypnagogie, einem Grenzzustand zwischen Wachsein und Schlafen, verortet die interaktive, audiovisuelle Tanzperformance Licht und Schatten unterbewusster Egoprozesse an der Grenze zum Bewussten. Die drei Künstler von StratoFyzika repräsentieren je eine Schicht, die zusammen zu einem eintauchbaren Ganzen verschmelzen. Der Sound von Hitherto stellt dabei eine Hypothese des Gleichgewichts auf, um dem Namen des Stücks, der auf die dem Gehirn eigene und mit Traum und Unterbewusstsein verknüpften Theta-Wellen anspielt, etwas näher zu kommen.
„Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.“
»metamusic«
- alien productions
Interspezies-Koncert
Mensch und Tier treffen sich, um gemeinsam künstlerisch aktiv zu werden. Als Vertreter der Avifauna tritt eine Reihe von Graupapageien in einen musikalischen Dialog mit Vertretern der Homo Sapiens. Die in Kooperation mit der ARGE Papageienschutz entwickelte Arbeit wird als Installation und als quadrophonisches Tier-Mensch-Konzert präsentiert.
Samstag, 15. November Sonntag, 16. November 16.00 Uhr Mittwoch, 19. November 15.00 Uhr
Festspielhaus Hellerau, Grüner Salon im Ausstellungsticket enthalten
Eine weitere Premiere des Festivals wird der interaktive Raum »Holostage« sein, mit dem der Dresdner Künstler Jo Siamon Salich dem Traum des Eintauchens in eine holografische Umgebung etwas näher kommen möchte. Das Ziel in Zukunft ist es, einen eigenen Avatar in voller dreidimensionaler Schönheit und in Echtzeit zu erleben. Im jetzigen Stand tritt der Besucher mit einem 3D-Avatar in Interaktion.
I Donnerstag, 13. November 21.30 Uhr im Eintritt anderer Tickets enthalten
II Freitag, 14. November 20.30 Uhr im Eintritt anderer Tickets enthalten
III Samstag, 15. November 20.30 Uhr im Eintritt anderer Tickets enthalten
Elektronische Musik und ihre visuelle Ästhetisierung. Nicht die Show oder der selbst verordnete Zwang der Darstellung eines Bühnenhelden stehen im Vordergrund, sondern das Setting zum Erleben der Musik als auch deren visuelle Inszenierung.
LIVE: Ghost Radio, Anaxy, Cyclotron
inroom overhead video installation: SUN DRAWING WATER by CARLA CHAN HO CHOI (HK)
Visuals: VideoJam im 360° Fulldome
Ghost Radio ist der Musiker hinter vielen Bühnenarbeiten der bekannten Theater-compagnie Derevo und anderer. Zur CYNETART 2013 konnte sein Sound als Teil der Installation EmotiCAM gehört werden. Sein aktueller online release wurde von Phonocake veröffentlicht.
> DIWAN
Anaxy exploriert konstant seine electronische Musik zwischen dark und emotional und kalt und rhythmisch. Er ist ein weiterhin aktives Mitglied in Dresden's electronic underground vom Anfang. Eines seiner letzten Veröffentlichungen tauchte auf dem Sleepy City net label auf. > ZÄHLWERK
Cyclotron bringt sein Neues Altes Equipment auf die Bühne. Er ist ein Meister des Samplings, unaufdringlichen Spaßes und schöner Synthesizer-Action. Daneben schätzt und sammelt er alte Jazz-Platten.
> POST MODEM
SUN DRAWING WATER is a video installation that simulates the rhythmic interplay between the glowing sun and floating clouds. We often perceive natural light as moving despite the fact that sunlight is always coming from a fixed point in space. SUN attempts to recreate this experience by playing with the intertwining movement between projected light and animated clouds in an enclosed room filled with smoke. The light, generated by the video projector, pierces through the animated clouds as reflected on a special translucent screen produces a feeling of physical movement in an otherwise motionless environment. The poetic interplay among light, shadow and smoke both surprises and disorients, producing an optical experience that encompass a sculptural and tactile quality that both touches the body and mind.
> VIDEO PREVIEW
Adventurous sounds and musics by emerging artists from Berlin.
OAKE ist ein junges Duo aus Berlin, bestehend aus Bathseba und Eric. Die beiden kreieren ihre eigene Variante des düsteren, atmosphärischen Technos, der von postindustriellen britischen Acts und der Finsternis inspiriert ist.
Moon Wheel ist ein eigenständiges Projekt des schwedischen Künstlers und autodidaktischen Musikers Olle Holmberg. Aus elektronischen und organischen Klängen werden dubbige, groovige Dekonstruktionen, unheimliche „Geist in der Maschine“ – Stimmungsbilder und graue psychedelische Nebel synthetisiert.
Berlin Current is a collaborative initiative from CTM Festival, Berghain, Boiler Room Berlin, BLN.FM, No Fear of Pop, and ICAS. Sponsored by the Musicboard Berlin.
Festspielhaus Hellerau, Dalcroze-Saal Mi. 19. November - 16 Uhr Eintritt im Ausstellungsticket enthalten Termin exportieren (?)
BYOD & smart devices. Die Robos wollen Spaß haben. Mecha Session mit ihrem Erfinder und Freunden. Instrumente vor Ort oder bringt was mit: synths, circuit bends & - natürlich - Roboter. : D
> http://sonicrobots.com
> Interview @ DCTP.tv
Internationale KünstlerInnen und Institutionen, die im Jahr 2014 unter dem Dach des Projektes »EUROPEAN / MOBILE / DOME / LAB for Artistic Research« (EMDL) zusammengefunden haben, präsentieren ihre Arbeiten in der für den Großen Saal des Festspielhauses entwickelten Halbkugel, einem “Dome”, einer runden, ganzräumigen 360°-Rundum-Projektionsumgebung, in der man sich aufhalten kann und in die um einen herum entstehende Welt eintauchen kann. Diese Rundum-Leinwand wird von einem Sound-System begleitet. Für die Zeit einer Präsentation erlebt der Besucher verschiedenste Werke oder Arbeitsstände, die im letzten halben Jahr in internationalen Kooperationen entstanden sind.
Teilnehmende Künstler sind:
Chan Ho-Choi, Dimitris Charitos, Luke Christison, Matthias Härtig, Martin Kusch, Philip Mayer, Armando Menicacci, Mike Phillips, Marie-Claude Poulin, Jean Ranger, Olivier Rhéaume, Marko Ritter, Charalampos Rizopoulos, Ruth Schnell, Dominic St-Amant, Louis-Philippe St-Arnault, Ben Stern, Alexandre St-Onge, Audrey Rochette, Nina Vobruba, Laura Unger
metamusic geht der Frage nach, ob Zootiere – also in Gefangenschaft lebende Wildtiere – so etwas wie musikalisches Empfinden und Handeln entwickeln können. Die Gruppe Alien Music ergründet, ob Tiere aus sich heraus, ohne konditionierte Belohnungsstrategie, musikalisch tätig werden und für sie designte Instrumente bedienen wollen, und welche Kontexte man dafür braucht.
im Rahmen der CYNETART-Ausstellung
im Festspielhaus Hellerau
Führungen jeweils zur vollen Stunde, aber nur bis 17 Uhr! Rosi und Co wollen dann ruhen.
Konzerte
Sam.,15. & Sonntag, 16. November je 16 Uhr Mittwoch, 19. November um 15.00 Uhr
Festspielhaus Hellerau, Grüner Salon Eintritt im Ausstellungsticket enthalten
Das Projekt ist als enge Zusammenarbeit mit ZoologInnen und TierbetreuerInnen konzipiert, deren Beobachtungen in die Konzeption und Entwicklung des Instrumentariums eingebracht und reflektiert werden, um zu einem künstlerisch und wissenschaftlich relevanten Ergebnis zu gelangen.
In einer zweijährigen Arbeitsphase haben wir mit einer Gruppe von Graupapageien eine Versuchsanordnung entwickelt, um durch Beobachtung und Interaktion mit den Tieren Methoden und Anwendungen von Klang zu finden, die uns Menschen vielleicht noch verborgen geblieben sind – was unser Verständnis von tierischer Intelligenz verändern mag; und das von Musik dazu…
Ein Videoabend in der Motorenhalle des riesa efau.
Vor dem Festival, am Mittwoch, dem 12. November 2014; 20-22 Uhr
Eintritt frei
Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden Termin exportieren (?)
Kuratorin: Nadine Bors
Das Programm PANORAMA des CYNETART Wettbewerb 2014 enthält eine Auswahl der besten neuen Videoarbeiten aus der ganzen Welt. CYNETARTs PANORAMA beinhaltet einen Dialog in Körper und Wahrnehmung von scheinbarer Realität und ihren Parallelwelten. Die hochqualitativen Arbeiten behandeln Beziehungen der Kommunikation mit Säugetieren, synthetischen Lebensformen und selbstwahrnehmenden Maschinen, aber auch Interpretationen von Philosophen, Exorzismus und Neurowissenschaften bis hin zu den kleinsten Einheiten des Digitalen.
Filme
Sein und Zeit | Björn Drenkwitz | Deutschland | 2013
Nudo de Nodos | Paul Barrios | Kolumbien | 2013
Faith Condition | Lukas Franciszkiewicz | Deutschland | 2012
Macrostructure | Eric Schockmel | UK | 2014
Thing | Anouk De Clercq | Belgien | 2013
Hurlements en Faveur de Bord | Matteo Pasin | Italien | 2010
E-Ruqyah | Arya Sukapura Putra | Indonesien | 2013
The Enthusiast | Nicolas Mortimer | UK | 2013
»Sein und Zeit«
Björn Drenkwitz | Deutschland | 2013 | Full HDVideo | 00:05:16
Sein und Zeit ist das Hauptwerk des Philosophen Martin Heidegger. Für das Video „Sein und Zeit“ wurde der zentrale Teil des Buches verwendet, der sich damit beschäftigt, wie uns unser Wissen um eine bevorstehende Zukunft zu dem macht, was wir sind. Heidegger wurde oft für seine Benutzung einer äußert komplizierten Sprache in Sein und Zeit kritisiert. Die Darstellerin im Video rezitiert den Text, während sie schnell auf dem Laufband eines Fitnessgeräts läuft. Auf diese Weise läuft sie dem Text buchstäblich hinterher und stolpert über Worte. Der Betrachter kann nur schwer dem Zusammenhang folgen. Durch den Verlust an Kohärenz öffnet sich der Text jedoch für neue Interpretationen und Assoziationen.
Paul Barrios | Kolumbien | 2013 | HDVideo | 00:08:20
Ein objektbasierter Telekommunikations-Mechanismus erzeugt menschliche Verbindungen. Kommunizierende Objekte in ihrer puren Form agieren als Codes in ständigem Wandel. Ein "Knäuel der Knoten" öffnet Kontaktmöglichkeiten in einer gesättigten Welt mit effizienten Informationssystemen aber einem Mangel an effektiver Kommunikation.
Lukas Franciszkiewicz | Deutschland | 2012 | HDVideo | 00:02:37
«Faith Condition» von Lukas Franciszkiewicz ist ein Projekt, dass versucht, das Verständnis und die Anwendungen der Technologie innerhalb religiöser Kreise in der aktuellen "Mediengesellschaft" anzusprechen. Lukas interessiert sich für die Transformation der Religion und technologischer Reproduktion des religiösen Phänomens eines außerkörperlichen Erlebnisses. Das ursprüngliche Ziel war die Manipulation der menschlichen Selbstwahrnehmung durch ein Verschleiern der Grenzen zwischen dem realen und einem virtuellen Körper. Aus diesen Versuchen abgeleitet, experimentiert Lukas Franciszkiewicz mit einigen Szenarien für einen entkörperten Sinn.
Lukas Franciszkiewicz (*1987) holds a bachelor's degree in Industrial Design from the Muthesius Academy of Fine Arts and Design in Kiel, Germany and has worked as a freelance product-designer for Design 3 in Hamburg. Currently he is a student at the Design Interactions department at the Royal College of Art in London.
Inspiriert von Wissenschaft und Videospielen ist Makrostruktur die erste Episode in einer kleinen Serie und Geschichtenwelt mit dem Titel "Was, wenn Sie Künstliches Leben erschaffen und dieses anfangen würde, Sie anzubeten?". Wir werden auf eine animierte Reise in 3D mitgenommen, durch eine Welt, die von synthetischen Lebensformen und selbstbewussten Maschinen bewohnt wird, wobei letztere erstere herstellen, kontrollieren und recyceln.
Eric Schockmel, geboren 1982 in Luxemburg, lebt und arbeitet in London. 2008 Master in Communication Design am Central Saint Martins College Of Art And Design.
Ein Architekt spricht über die Stadt, die er gebaut hat. Allmählich erkennen wir, dass die Stadt nur eingebildet ist. Seine Beschreibung ist ein Versuch, seinen Ideen eine feste Form zu geben. Diese, auf den Punkt gebracht, ist die Geschichte von »Thing«.
In sehr großem Maßstab projeziert ist »Thing« ein architektonisches Universum, das unaufhörlich seine eigene Virtualität offenbart, hierbei nur als Nebelfleck von Punkten existiert, in denen die Kamera, oder eigentlich der Sichtpunkt schweift. Tatsächlich erlaubt die in »Thing« verwendete Technologie kein Reden von einer Kamera, da 3D-Scans von urbanen Räumen genutzt wurden. Stattdessen könnten wir über eine Sichtweise, einen Blick, oder sogar einen Körper (der wandert) sprechen.
Anouk De Clercq (°1971 in Ghent) studied piano in Ghent and film at the Sint Lukas Brussels University College of Art and Design. Her films explore the audiovisual potential of computer language to create possible worlds, many of which have a strongly architectonic character. She has received several awards, including an award from the Future Imprint International Animation Competition, Taipei (2003), the International Backup Award New Media in Film, Weimar (2004) and the Illy Prize at Art Brussels (2005). Her works have been shown in Tate Modern, Whitechapel Art Gallery, Centre Pompidou, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Transmediale, Ars Electronica, Biennale de l'Image en Mouvement, among others. Anouk De Clercq is affiliated to KASK, School of Arts University College Ghent as an artistic researcher. She lives and works in Brussels.
Eine digitale Verstärkung weißer und schwarzer Rahmen formt die Urheberrecht-befreite Film-Datei (kostenloser Download von UbuWeb) von "Hurlements en faveur de Sade" von Guy Debord (1952), eine Vergegenwärtigung und Übersetzung von einem Kunstwerk im Zeitalter der digitalen Reproduktion und Zugänglichkeit.
Matteo Pasin (Treviso, 1986) is an Italian photographer and videoartist based in Milan. He graduated in 2011 from University ca' Foscari of Venice, in philosophy. he started videomaking in 2009, realizing visual and conceptual short movies. In 2011 he found an interest in photography, starting taking abstract pictures and landscapes. As a member of the art collective dirtmor he takes care of weekly concerts, performances and screenings in Treviso for three years. In January 2012, dirtmor has been selected for one year residence at Fondazione Bevilacqua la Masa of Venice. he has lived for two years in Berlin, and now he is studying photography at cfp Bauer in Milan.
Arya Sukapura Putra | Indonesien | 2013 | HD Video | 00:02:08
E-Ruqyah ist ein Verfahren elektronischer Therapie. Durch einen performativen Ansatz, zeigt die elektronische Ruqyah (E-Ruqyah) eine Aktivität vom Reiben eines Mobiltelefons, das Heilige Verse aus dem Koran zum Körper hin spielt. Im Islam bedeutet Ruqyah eine Exorzismus-Praxis oder das Entnehmen negativer Energie, die Gesundheitsprobleme verursacht haben. Dieser Prozess wurde in der Regel mit dem Lesen Heiliger Koran-Verse durchgeführt. Dieses Video versucht weitere Möglichkeiten in Überlistung der Begrenzung der Technologie.
Born in Bandung West Java, lives and works in Yogyakarta, Indonesia. Studied Fine Art at Sanggar Olah Seni Bandung. His creative work began in 2006 with the exploration on many media: Two-dimensional, three-dimensional, objects, mixed media, installation, sculpture and video. Generally, his works are based on investigation or development from a process of creative artistic practice within ‘expanding’ idea, reality, context and content of socio-cultural issues.
“Ein komisches Ding, das Leben — der geheimnisvolle Aufwand so unerbittlicher Logik für das so unwichtige Ende. Das meiste, was man davon erwarten kann, ist ein wenig Wissen über einen selbst — das zu spät kommt — ein Übermaß unauslöschlicher Reue. –
[Joseph Conrad - Herz der Finsternis, 1898]
“The Enthusiast” wurzelt in Spekulationen aus dem Bereich den Neurowissenschaften, kreative und emotionale Einsichten umgebend. Einen möglichen Ausgang der neuen Forschung betrachtend bei der Bestimmung einer neurologischen Grundlage für ästhetische Wertschätzung. Ein Enthusiast des Ikebana (der alten japanischen Kunst des Blumenarrangements) hat eine Firma verwendet, um ihn mit Daten zu versorgen, die den Schlüssel zu seiner "idealen" ästhetischen Anordnung bereitstellen. Er ist zu sehen, wie er in einer Welt der Informationen verloren geht, die Daten mit einem hausgemachten Versuch interpretierend, seine persönliche Vision von Schönheit zu definieren. Dieser Kurzfilm verwebt diese konzeptionellen Spekulationen in eine geheimnisvolle Erzählung, welche einen Ausgang in einer Art öffentlichem Dienst einer zukünftigen 'Neuro-Ästhetik" sieht. Die Erzählung wirkt als eine Reihe von Metaphern, indem Sie einen historischen Ansatz zur Definition einer kreativen Form (Ikebana / Blumenbinden) hervorhebt, die in einem Szenario platziert ist, das aktualisierte neurologische Entdeckungen behandelt, die subjektive Erfahrungen definieren können.
Born 1983; St Albans UK. Nicholas Mortimer brings together cultural studies of media and technology, historical research and theory to explore relations between perceptions of reality, systems of control, and the blurred boundaries of fact and fiction. Within this enquiry there is particular interest in how narratives can be formed to highlight the way in which the media, and technological advancements can shape ideology and inform the design of archetypal human endeavours. Current works combine; detailed scenography, multilayered narratives, and speculative fiction to create character studies of individuals in closed systems of their own design, performing cyclical tasks and speculative obsessions which act as absurdist reflections on current or future issues.
Neja Tomšič (Künstlerin, Wissenschaftlerin und Mitbegründerin von MoTA – Museum of Transitory Art (Ljubljana, Slowenien)) Deborah Hustić (Medienkünstlerin, Bloggerin, Kuratorin, Gründerin von Body Pixel Studio; lebt in Zagreb/Kroatien) Alain Bieber (Journalist, Autor, Kurator und Chefredakteur von ARTE Creative) Andreas Ullrich (Künstler und Kurator, lebt in Dresden)
Teilnahmebedingungen & Jury-Biografien finden sie auf den Seiten der Ausschreibung unter www.cynetart.de/cfp/2014.
Förderpreis der Kunstministerin des Freistaates Sachsen in Höhe von 10.000€
Playing with ants and other insects: ant mimicry in relation to games and culture von Kuai Shen
Andreas Ullrich
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt von Kuai Shen spiegelt eine aktuelle Strömung der zeitgenössischen Medienkunst wider und versteht sich vor allem als prozesshafte Installation, einem wissenschaftlichen Experiment nicht unähnlich. Der spannende Ansatz besteht darin, wissenschaftliche und künstlerische Fragestellungen in einer Versuchsanordnung zu präsentieren, die dem Betrachter die Möglichkeit der Reflexion über zahlreiche zeitgenössische Themenfelder wie dem Einsatz von Biotechnologie, virtuelle und reelle Spielkonzeptionen, sozialem Gruppenverhalten etc. einräumt und diese spielerisch verbindet. Das hier präsentierte assoziative Spiel bzw. Kunstwerk oder Versuchsfeld steht daher nicht in der Tradition eines ästhetisch eindeutig erfahrbaren Werks sondern fordert den Besucher heraus, selbst Erkenntnisse zu gewinnen und den Versuchsaufbau entsprechend zu studieren und zu „begreifen“. Diese Art der forschenden, luziden künstlerischen Ansätze sind seit jeher ein wichtiger Aspekt in der Medienkunst und sie werden bei Kuai Shen besonders eindrücklich und souverän kombiniert: durch die Wahl der Ameisen, die besonders klein und besonders sozial bzw. organisiert auftreten entsteht ein Brennglas Effekt, unter welchem man die verschiedenen Organisations- und Reaktionsmuster studieren kann und Rückschlüsse auf Gruppenverhalten, simulierte Netzwerke und komplexe, menschliche Spielsysteme ziehen kann. Die Ameisen selbst geben aber auch ein ästhetisch erfahrbares „Bild“ innerhalb der Versuchsanordnung ab, so dass auch eine nicht-intellektuelle, sondern assoziative Annäherung gewünscht und gefordert sind. So entsteht ein auf Erkenntnisgewinn und Reflexionsprozess ausgerichtetes künstlerisch-wissenschaftliches Experiment, welches in sehr spannender Form und mit spielerischer Leichtigkeit höchst aktuelle Fragestellungen behandelt und doch ein kleines, in sich geschlossenes Kunst-Öko-System darstellt. Fast wie im richtigen Leben ;)
Alain Bieber
“Insekten haben die die menschliche Gesellschaft und Kultur im erheblichen Maße beeinflusst”, sagt Kuai Shen, der sich selbst als insect media artist bezeichnet. Sein beeindruckendes Forschungsprojekt, das zugleich eine interaktive Bioinstallation ist – “Playing with ants and other insects” fokussiert und reflektiert soziales Spiel von Ameisen anhand von Mimikry in der menschlichen Spielkultur. Diese Untersuchung sowie auch Shens imponierende Installationen verbinden stets Insekten, Menschen und Technologie auf eine gleichwohl vermittelnde, aber auch unterhaltende Art und Weise miteinander. Der Förderpreis der Kunstministerin soll Kuai Shen für seine Forschung im Feld der Bionik, post-humaner Ökologie und Phänomenologie auszeichnen und ihm dabei helfen noch mehr wunderbare Installationen in der Zukunft zu entwickeln. Man sollte nicht vergessen, was schon in der Bibel geschrieben stand: „Gehe hin zur Ameise, du Fauler; siehe ihre Weise an und lerne!”
Neja Tomšič
Kuai Shens Projekt mit Ameisen wirft die Hypothese auf, dass vom Menschen erschaffene Technologie stark von Ameisen und anderen Insekten beeinflusst wurde. Als Ergebnis der tiefgreifenden Analyse von Strukturen und Systemen ihrer Arbeitsweise, Mobilität, gegenseitiger Abhängigkeit und Symbiose mit anderen Arten, Kommunikation, Architektur und Entscheidungsfindung untereinander, werden sie als Insekten-Avatare von menschlich erschaffenen technologischen Systemen interpretiert. Dies geschieht in einer spielerischen, interdisziplinären Installation, die aus einem Buch und der Computer-Vision Software besteht. Am wichtigsten ist jedoch, dass das Projekt die Rolle des Spiels in der Sozialisierungsphase und in Lernprozessen hervorhebt. Seine Struktur des Fremden, des Netzwerks und des Materialträgers richtetet sich an die drei Ebenen der Wechselbeziehung zwischen komplexen Insektengesellschaften und Spielsystemen, während die Ameisen spielerisch als Schattenmatrix dargestellt werden, die dazu dient, dass die Strukturen und Prozesse in vom Menschen erschaffenen sozialen und technologischen System besser interpretiert und verstanden werden können.
Deborah Hustić
Biologische, wissenschaftliche und kulturelle Überschneidungen und Zwischenspiele unter Arten und bestimmten/vorgegebenen Umgebungen liegen im Fokus von Kuai Shen's Forschungsarbeit und Gesamtwerk/ künstlerischen Arbeiten. Die Installation “Playing with ants and other insects“ zeigt den Betrachtern deshalb die wissenschaftlichen Grundsätze und das Bewusstsein über die Komplexität, die diese Projekte in den Kontext der Kultur- und Sozialwissenschaft hinein bringen, insbesondere Spieltheorie kombiniert mit Posthumanismus und Technologie. Metaphorisch ausgedrückt, könnte man sagen, dass Kuai Shen eine Art der wissenschaftlichen und künstlerischen Mikroskopie verwendet, um vielfältige Perspektiven auf das Leben der Ameisen durch den Blick / die Linse verschiedener Disziplinen.
Artist-in-Residence-Stipendium der Kunstministerin des Freistaates Sachsen 2015 vergeben in Kooperation mit dem Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden: 10.200€
The Future of Robots in Electronic Music von Moritz Simon Geist
Begründung der Jury:
Andreas Ullrich
Moritz Simon Geist beabsichtigt, dank des Artist-in-Residence-Stipendiums der Kunstministerin seine Roboterreihe weiterzuführen, mit welcher Drum Computer und Synthesizer aus dem Repertoire der elektronischen Musik der letzten 30 Jahre in plastische Installationen überführt werden, die ästhetisch und klanglich gleichermaßen erfahrbar werden. Diese Übersetzung der sonst unsichtbaren elektronischen Vorgänge innerhalb eines Drumcomputers visualisiert er, indem er originale Instrumente, die sonst mittels Samples oder Klangsynthese hörbar werden, durch programmierte Roboter spielen lässt und stellt so die Verbindung zwischen elektronischer Sphäre und physischem Instrument auf eine sehr eindrucksvolle Weise ästhetisch dar. Der Eindruck des Deus ex Machina der maschinell gespielten Instrumente eröffnet so einen Reflexionskosmos über die Rolle der Robotik in der Physischen Welt und ihren Einfluss auf die künstlerischen Sphären des sensuellen Wahrnehmens. Über dieses spielerische Element gelingt ihm eine außergewöhnlich ausdrucksstarke Übersetzung der Faszination der mechanischen Automatisierung und ihrer Gefahren durch die Konkurrenzsituation mit dem dadurch überflüssigen humanen Virtuosen. Da diese Automatisierungstendenz sämtliche Lebensbereiche umfassen und zu bedrohen scheint, ist diese Arbeit als besonders assoziativ und subversiv hervorzuheben und zu fördern, denn ohne jede moralische Wertung wird affirmativ eine maschinelle Anwendung der Musikproduktion rückübersetzt auf den Zusammenhang und Widerstreit des dialektischen Zusammenhangs von Mensch und Maschine. Da paradoxerweise der Aufwand zu Produktion und Programmierung dieser Roboter wesentlich über dem einer human gespielten Instrumentenanordnung liegt, ist das Artist-in-Residence-Stipendium in besonderem Maße geeignet, diese Arbeitsidee zu einem realisierten Werk zu führen, als Ziel des Stipendiums steht ein realisierten Sound-Roboter, welcher performativ in einer Konzertsituation präsentiert wird.
Deborah Hustić
Die Arbeit von Moritz Simon Geist sollte definitiv fortgesetzt werden, auf Grund seiner Klarheit und Zielstrebigkeit sowie des Potenzials des Projekts, das darin liegt ein Vorreiterprojekt zu kreieren – einen Spielplatz für Erwachsene zu erschaffen. Das Projekt stellt ein ausgezeichnetes Beispiel für ein Artist-in-Residence-Stipendium dar, da die Residenz dazu genutzt werden kann, das gesamte Potenzial aus der Vision des Künstlers und praktischer Ingenieurarbeit zu nutzen und der Notwendigkeit der Entwicklung und des Wachstums im Bereich der Robotertechnik in der Musik nachzukommen. Robotertechnik kann in vielen unterschiedlichen Bereichen des Alltags verwendet werden, demzufolge hat Moritz Simon Geists bisheriges Gesamtwerk bereits großes Potenzial bewiesen, um auf dem Gebiet der Robotertechnik, Mechanik und SoundArt voranzuschreiten.
Neja Tomšič
Sich den physischen Wurzeln der elektronischen Musik rückbesinnend bietet Geist eine auf einem Hack basierte, open source Herangehensweise zu unterschiedlichen Ebenen der musikalischen Kreation an – Akustik, Performance und Produktionen. Geists Roboter-Ensembles legen die inneren Mechanismen der elektronischen Musik frei, indem sie in Instrumente aus den 80er Jahren verwandelt werden, die Mechanismen hinter der wohlbekannten elektronischen Klangoktave entdeckend und illustrierend. Sein Projektvorschlag drückt eine bereits langanhaltende Hingabe und Enthusiasmus in seiner aktuellen Erforschung von Musikrobotern, mit dem Ziel eine Live-Performance zu entwickeln. Die Großartigkeit seines Projektvorschlags sowie sein bisheriges Gesamtwerk haben mich davon überzeugt, dass Future of Robots in Electronic Music der Gewinner der Kategorie sein muss.
Alain Bieber
„Was fehlt der elektronischen Musik? Roboter!“, sagt der Robotikingenieur und Medienkünstler Moritz Simon Geist. Und ja, er hat Recht! Seit Jahren imitieren Menschen Roboter (Kraftwerk, Daft Punk etc.) – wir brauchen endlich mehr Roboter die Menschen imitieren. Geist hat bereits ein robotic drum set vollendet und ich denke, dass das Artist-in-Residence-Stipendium ein guter Weg ist, um das geplante Ensemble der Musikroboter zu entwickeln. Es gefällt mir sehr, dass Geists Konzept viele wichtige Zukunftsfragen aufwirft, wie beispielsweise die Wahrnehmung der Technologie, die Robotisierung der Gesellschaft oder der künstlichen Intelligenz, und sich trotzdem spielerisch und unterhaltend präsentiert: durch elektronische Musik. Ein weiterer wichtiger Punkt: Geist veröffentlicht alle Skizzen und Dateien unter Creative Commons.
CYNETART - Preis in Kooperation mit HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden: 5.000€
NIGREDO von Marco Donnarumma & Marije Baalman
Begründung der Jury:
Deborah Hustić
Die Arbeit von Marco Donnarumma (und Marije Baalman) stellt die menschliche Wahrnehmung, die körperlichen Sinne und Verhaltensmuster in den Vordergrund, um auf diese Weise aus intermedialer Kunst und Open Source Design einen wahrhaftigen Teil des kreativen, wissenschaftlichen Forschungsraums zu machen. Donnarummas und Baalmans Arbeit erforscht neueste Bioakustik-Ansätze sowie Themen, die den Körper und den Geist betreffen in einem weiten Bereich der Selbstreflexion mit dem offensichtlichen Ziel das Individuum im Zentrum des Medieum/ der Medien zu platzieren, im Zentrum der Selbsterkenntnis und auf ein Weise in das Zentrum einer technologisch vorgegebenen Umgebung. Auf der anderen Seite allerdings zeigt die Arbeit auch, wie Open Source Design für die obengenannten Zwecke eingesetzt werden kann, indem die Fremdheit der Technologie vollkommen entfernt wird, um uns wieder auf unsere Körper zurückzubesinnen und furchtlos in die unbekannten und unbewusste Dunkelheit des Sounds und der Stimulation einzutauchen.
Alain Bieber
Die Installation Nigredo von Marco Donnarumma und Marije Baalman ist eine tiefgehende Reise in die dunklen Unbekannten des unbewussten Verstands /Unterbewusstseins. Es bietet einen intime, persönliche und intensive Erfahrung an. Der körper des Besuchers ist an Sensoren angeschlossen, das eigene Herz, die Muskeln und Venen produzieren ein bioakustisches Soundenvironment und die überraschende Rauminstallation führt zu der Performance, wo die feine Trennlinie zwischen dem Eigenen und Nichteigenen vollkommen verschwommen ist. Dieses Kunstwerk vereint in sich, was nur die besten der Kunstwerke schaffen: es verwendet neueste Forschungsergebnisse und Technologien (Biofeedback-Methoden und tragbare Technologien der Bioakustik), um diese Erfahrung zu kreieren, es ist dabei sehr emotional (und sogar physisch), es berührt dich und könnte dich sogar verändern und es ist auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis.
Neja Tomšič
Mit Nigredo scheinbar simpler und minimalistisch auditiv, visuell und physischem Set-up, kreieren Donnarumma und Baalman eine autarke Performance in welcher die Stimuli und Ereignisse vom Besucher selbst stammen. Die Performance ereignet sich innerhalb der Selbstwahrnehmung des Besuchers, indem diese experimentell verändert wird. Die Künstler berühren metaphorisch die Gebeine, den Dreck/Ausschuss/Abfall (the nigredo) – als eine Materialisierung dessen, was nicht in alchemistischen Prozessen transformiert werden kann. Was sind in der menschlichen Existenz die Gebeine, die nicht verändert werden können? Der Körper, das Selbst? Die Erfahrung eins mit der Welt zu werden – das Gefühl des Selbst verlieren, ist auf einer physischen Ebene erreicht, während der performative Teil vom physischen Körper des Besuchers gekennzeichnet ist. Die Fragen rund um den Körper und seinen räumlichen Ausdruck reichen bis zu Theorien des Bewusstseins. In der Performance erfahren wir den Gegensatz vom Über-Sich-Selbst-Hinausgehen, während man sich dessen bewusst ist, dass die Erfahrung aus dem eigenen Körper gespeist wird. /resultiert.
CYNETART - Preis in Kooperation mit Ostsächsische Sparkasse Dresden: 5.000€
humane after people (Ivor Diosi & Darija Czibulka): Molding the Signifier
Begründung der Jury:
Andreas Ullrich
Das Projekt „Molding the signifier“ ist ein vielschichtiges, komplex angelegtes Modell einer philosophischen Frage. Die vielen Aspekte aus Cybernetik, Kunst, Linguistik, Biologie kreisen um die Vorstellung einer künstlichen, computerbasierten Intelligenz, die über den Anschluß an ein biologisches Wesen eine Kopplung an einen „Körper“ bzw. eine biologische Lebensform aufweist. Diese biologische Lebensform degeneriert über die Dauer der Ausstellung und beeinflusst die Entwicklung der künstlichen Intelligenz bis hin zu deren Degeneration. Diese Metapher über das Verhältnis von Geist und Körper, über die Verbindung von Zelle und Idee folgt einer langen Tradition der philosophisch literarischern Science Fiction, die die Vorstellung vom „Sitz“ und der Beschaffenheit des Geistes zu ergründen sucht. Durch die technologische Fortentwicklung wird diese bereits antike Frage nun auf das Gebiet der Neurolinguistik bzw. Kybernetic verlegt und illustiert die Suche nach dem „Menschsein“ und der Natur des Geistes bzw. der Seele in einer technisierten Welt, ganz nach dem Vorbild von Klassikern wie „Odysee im Weltraum“ oder „Max Headroom“.
Dass die Installation planmäßig degeneriert und dies anhand der Zellgrundlage und auch des Verhaltens des künstlichen Avatars sichtbar wird, ist das eigentlich spannende Moment, da dort durch die Implementierung des „Wahnsinns“ gleichsam eine Schranke zur technischen Allmacht eingebaut wird und die Installation ins menschlich-körperliche zurückfindet, dieser Aspekt wird oft von Zukunftsforschern außen vor gelassen, ist aber doch das Altern des Körpers bzw. die Degeneration der Technologie Grundbedingung der geistigen Existenz wie wir sie kennen (der Körper stirbt langsam ab und altert entsprechend).
Ein solch komplexes Setting, welches sonst nicht umsonst vor allem in der Literatur bzw. dem Film anzutreffen ist, stellt extrem hohe Herausforderungen an den technischen Aufbau und die künstlerische Realisation und kann im Moment des Gelingens im hohen Maße zu einer philosophischen und sensuellen Erfahrung dieser Zukunftsvision führen, weshalb sich die Jury dazu entschlossen hat, dieses Projekt zu prämieren und beim Cynetart Festival 2014 auszustellen. Der hohe narrative Gehalt dieser Installation wird in besonderem Maße den Zielsetzungen des Festivals gerecht, indem es inhaltlich wichtige Fragen unseres Menschseins aufgreift und versucht, die Grenzen und Bedingungen einer möglichen Antwort mit zeitgenössischen Mitteln erfahrbar zu machen. Dass dies vor allem über die Thematisierung des Verhältnisses von Geist und Körper geschieht, ist kein Zufall, steht doch die Menschheit an der Schwelle zur technologischen Evolution, ohne die Folgen der Substitution des Körpers durch technische Apparaturen aber wirklich abschätzen zu können. Dieses hier vorgestellte Projekt ist ein möglicher Ausblick in die Zukunft dieser Entwicklung.
Alain Bieber
Allein schon die interdisziplinäre Heransgehensweise ist sehr beeidruckend: Die Arbeit verbindet Kunst, Kybernetik, Ökologie, Sprachwissenschaften und Biologie. Im Verlauf der Installation greift eine biologische Kultur in Echtzeit den virtuellen Menschen an und führt zu einer digitalen, psychischen Krankheit. Der virtuelle Mensch reagiert auf die Besucher, indem er sie ansieht und mit ihnen spricht, was die Arbeit noch stärker macht. Der Besucher wird dazu gezwungen hilfoser Voyeur des digitalen Verfalls zu werden. Die Arbeit ist das Ergebnis einer künstlerischen Forschung der beunruhigenderen Art, welcher die Phänomene des Uncanny Valley und die Sprachtheorie eines Ferdinand de Saussure zu Grunde liegen.
CYNETART ARTE Creative Commission – in Kooperation mit ARTE Creative: 2.500€
»metamusic« von alien productions
Begründung der Jury:
Neja Tomšič
Im Fokus von metamusic stehen Tiere statt Menschen. Dadurch hinterfragt die Arbeit Medienkunst, insbesondere ihre Korrelationen/Verbindungen zu Wissenschaft und Biotechnologie, die bekannterweise wissenschaftliche Methoden und Daten vervielfältigt. Metamusic gibt nicht vor das Natürliche und das Digitale zu verbinden, sondern trennt die beiden Felder vielmehr voneinander. Von Menschen geschaffene Musik hat keine Bedeutung für Papageien, weshalb Werkzeuge erschaffen werden, mit welchen sie ihre eigene Musik kreieren können. Metamusic leitet /umgeht/ kehrt die herkömmlichen Versuche das Natürliche mit dem Digitalen zu verbinden um, indem das natürliche in Daten und Signale umgewandelt wird. Gleichzeitig führt es uns das Leben vor, das wir in Käfig gehaltenen Tieren aufzwingen – es befasst sich mit der tierischen Langeweile.
Alain Bieber
Uns allen ist bewusst, dass Tiere in Freiheit leben sollten. Da einige von ihnen jedoch in Zoos gehalten werden, sollten wir versuchen sie dort so glücklich zu machen, wie möglich. Das österreichische Medienkünstler-Netzwerk – Alien Productions – kreiert interaktive Klanginstallationen für Zootiere. An dem Projekt gefällt mir besonders, dass die Rechte und Bedürfnisse von Tieren im Fokus stehen und nicht die von Menschen. In dem Zuge wurden Zoologen und ausgebildete Betreuer an der Realisierung beteiligt. Dabei ist das Hauptziel des Projekts den Tieren zu helfen die Langeweile zu bekämpfen. Aus den Fabeln von Jean de la Fontaine wissen wir, dass wir von Tieren sehr viel lernen können. Es ist sehr interessant, wie Tiere mit Musikinstrumenten umgehen und welche Klänge sie dabei kreieren. Und am Ende können die Vögel und die (menschlichen) Künstler ein gemeinsames Konzert zum Besten geben und helfen uns auf diese Weise unsere Langeweile zu bekämpfen.
Deborah Hustić
Tiere und Menschen, welch ein unzertrennbarer Bund aus dieser Verbindung entstehen kann, steht im Fokus des metamusic-Projekts von Alien Productions. Wo ist jedoch die Wendung? Menschen tendieren dazu Kleidung für Tiere herzustellen, ihnen ein gewünschtes Verhalten anzuerziehen oder ihnen Musik vorzuspielen. Die Herangehensweise von Alien Productions die Rollen umzudrehen und die Tiere in die Position zu versetzen Musik selbst zu kreieren, ist brillant. Es besteht kein Zweifel daran, dass metamusic ein großes Potenzial besitzt, auf welchem in der Zukunft aufgebaut werden kann, aber wenn wir es als Einzelprojekt betrachten, so bietet es eine Mischung aus wissenschaftlichen Versuchsanordnungen in Biologie, Zoologie, Sonologie und menschlichen Verhaltensstudien verbunden mit intermedialen Künsten. Weitere Details zu metamusic
Eine Premiere des Festivals ist der interaktive Raum HOLOstage, mit dem der Dresdner Künstler Jo Siamon Salich dem Traum des Eintauchens in eine holografische Projektion etwas näher kommen möchte. Salich stellt ein virtuelles dreidimensionales Interaktionsobjekt für die Festivalbesucher zur Verfügung. Speziell zur CYNETART 2014 wird die Tänzerin Johanna Roggan mit einem der vom DAP Lab London entworfenem Klangkostüme in einer einführenden Performance auftreten.
Die prototypische Entwicklung und künstlerische Forschung der HOLOstage steht exemplarisch für die praktische Arbeit im Trans-Media-Labor Hellerau. Angeregt durch die Entwicklungen des von Klaus Nicolai initiierten European Tele-Plateaus-Projektes, dient HOLOstage der Untersuchung von Kommunikationsformen zwischen Realität und Virtualität sowie fernanwesendenden Stellvertretern in Form dreidimensionaler Avatare. In der interaktiven Echtzeit-Konfrontation einer real anwesenden Person oder Live-Performers mit einem oder mehreren Avataren, setzt sich das Projekt mit räumlicher Präsenz und unserem Verhältnis zu virtuellen Charakteren auseinander. Salichs künstlerische Vision ist die Suche nach dem Weg, seinen Körper mit einer virtuellen Figur zu verkoppeln und erhofft sich dadurch, das Wesen dieser von ihm geschaffenen virtuellen Figur kennen zu lernen. Was motiviert uns dazu, diese Form der Verknüpfung einzusetzen? Inwieweit wir virtuelle Agenten, Simulationen oder Roboter als kommunikative Partner akzeptieren, hängt wohl entscheidend nur davon ab, inwieweit sie den Unterschied zwischen ihnen und der menschlichen Lebenswelt einebnen.
Donnerstag, 13. November 21.30 Uhr
Eintritt mit Ausstellungsticket
Freitag, 14. November Samstag, 15. November je 20.30 Uhr
Eintritt mit Ausstellungsticket Termine exportieren (?)
INSTALLATION
HOLOstage ist als Installation während der Ausstellungszeiten im Festspielhaus Hellerau besuchbar.
HOLOstage Produktionsteam / Trans-Media-Labor Hellerau
Jo Siamon Salich (Konzeption, Projektleitung, Produktionsdesign), Frieder Weiß (Softwareentwicklung), Matthias Härtig (Programmierung), Johanna Roggan (Tanzperformerin), Katharina Groß (Dokumentation, Methodenentwicklung), Thomas Dumke (Projektkoordinierung)
HOLOstage-Phase I / CYNETART 2014 intro performance
Tanzperformerin Johanna Roggan
Klangkostüme vom DAP Lab London
Michèle Danjoux (design, art direction)
Johannes Birringer (Choreographie)
HOLOstage ist eine Produktion der Trans-Media-Akademie Hellerau im Rahmen der europäischen Kooperationsinitiative Metabody – Media Embodiment Tékhne and Bridges of Diversity
Partner: HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, DAP-Lab – Brunel Universität West London , pms professional media service Dresden
Gefördert von der Europäischen Kommission durch das Programm KULTUR, der Landeshauptstadt Dresden sowie der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.
***
Der Künstler wird am Donnerstag, dem 13. November morgens 10:10-10:50 Uhr die Keynote »HOLOstage / Interaktive Performance-Installation« im Rahmen des "World Usability Day" im Festsaal der TU Dresden halten. Dülfer Saal auf der Dülfer Str. 1 in 01069 Dresden. Hier gehts zum World Usability Day.
ReserviX [ www.reservix.de ]
24-h-Hotline unter 01805 700 733 (0,14 €/Minute aus dem deutschen Festnetz; aus dem Mobilfunknetz höchstens 0,42 €/Minute).
Presse
Journalisten & Blogautoren können sich für das CYNETART-Festival akkreditieren.
»HOLOstage« performances, EMDL presentations, »Nigredo«, »metamusic« performances & »sonic robots wanna have fun« sind mit dem regulären Ausstellungsticket besuchbar. 5/3 € pro Tag.
A/V shows/Club
Berlin Current präsentiert OAKE live und Moon Wheel live:
Fr. 14. November 2014, 23.00 Uhr 12 € / 8 € (ermäßigt) Bestellen bei Reservix
microscope session
line up:
Ghost Radio, Anaxy, Cyclotron, Carla Chan Ho-Choi
:
Sa. 15. November 2014, 23.00 Uhr 12 € / 8 € (ermäßigt) Bestellen bei Reservix
SPECIALS
Fr/Sa Konzert-Ticket
Berlin Current + microscope session
limitiert auf 50 Tickets 20 €/ 14 € ermäßigt Bestellen bei Reservix
ADKV Mitglieder:
Mitglieder von Kunstvereinen, die der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine angehören, sind mit Mitgliedskarte zum freien Eintritt bei allen Veranstaltungen anderer Mitgliedervereine des ADKV berechtigt. www.kunstvereine.de
Das Festival ist nur durch die Zusammenarbeit und Unterstützung vieler Menschen, Institutionen und Firmen möglich. Wir danken Ihnen für das Ermöglichen des Festivals.
Veranstalter / Förderer / Partner
Stand 22. September 2014
VERANSTALTER
Das CYNETART-Festival ist eine Veranstaltung der
Trans-Media-Akademie Hellerau e.V. [http://t-m-a.de]
in Kooperation mit
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden [hellerau.org]
E.C.A.S. – Networking Tomorrow's Art For An Unknown Future [ecasnetwork.org]
METABODY – Media Embodiment Tékhne and Bridges of Diversity. [www.metabody.eu]
E/M/D/L – European Mobile Dome Lab for International Media Artists [www.emdl.eu].
Unterstützer und Förderer allgemein
Europäische Kommission, Programm KULTUR
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz
Vertretung der Regierung von Québec
Du interessierst dich für einen kreativen und künstlerischen Einsatz von neuen Technologien? Du denkst darüber nach, welchen Einfluss die Omnipräsenz von neuen Medien auf die Menschen hat? Du hörst gern elektronische Musik, bist digital bewandert und sprichst dazu noch gut Englisch?
Dann würden wir uns sehr freuen Dich in unserem diesjährigen CYNETART-Team als Volunteer begrüßen zu dürfen.
Wir suchen: BetreuerInnen für das Infodesk, KünstlerbetreuerInnen, Runner & Fahrer.
Als Dankeschön bekommst Du von uns einen CYNETART-Festivalpass, Publikationen, Erfahrungswerte und direkten Kontakt zu internationalen Künstlern und Kulturarbeitern.
Bei Interesse schreib uns eine kurze Email an: info@cynetart.de”
20. NOV 2014: Wir danken unseren gro&azlig;artigen Voluntären in diesem Jahr: Steffen Henschel, Felix Burkhardt, Stefan Senf, Steffen Hönig, Felix Wagner, Sebastian Walther, Meryl Baum, Alexa Steinbrück, Antonello Bellini, Peter Krüger, Laura Majdi, Elysabeth Yven, Janine Kläffing, Magdalena Frederike Götz, Lukas von Rantzau, Samuel Lewek (als Praktikant) und Katharina Groß.
CYNETART-Preis in Kooperation mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden
2014 – »Nigredo« - Installation von Marco Donnarumma & Marije Baalman
2012 – »Hu.M.C.C.« - Installation von Maja Smrekar
CYNETART-Preis der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden
2014 – »Molding the Signifier« - Installation von Humane After People (Ivor Diosi & Darija Czibulka)
2012 – »Sisyphus Actions« - pneumatische Video-Installation von Nika Oblak & Primož Novak
2010 – »Post Mortem« - Installation von Jannis Kreft
2008 – »Lido« - Videoprojektion von Jan-Peter E.R. Sonntag
2006 – »Cognitive Debris« - Tanz-Installation von Tina Tarpgaard und Pelle Skovmand
2004 – »1n-Out [meditation]« - von Jimpunk
CYNETART-Preis der T-Systems Multimedia Solutions
2012 – »E-ansã« - Performance von Ricardo O'Nascimento
2010 – »Cycloïd-E« - kinetische Skulptur von Cod.Act [André & Michel Décosterd]
2008 – »Accountleichen-Bewegung« - Netzkunst von Susanne Berkenheger
2006 – »Drawn« - Installation von Zachary Lieberman
2004 – »Asphodel« - von Gregor Ladenhauf, Leonhard Lass
Förderpreis der Kunstministerin des Freistaates Sachsen
2012 – »Rotes Rauschen« - Skulptur von Kerstin Ergenzinger
2010 – »Transducers« - Installation von Verena Friedrich
2008 – »picidae« - Netzkunst von Christoph Wachter & Mathias Jud
2006 – »Roermund-Ecke-Schönhauser« - Installation von Markus Kison
2004 – »OhrwurmFarm« - von Volker Morawe, Tilman Reiff, Roman Kirschner
Artist-in-Residence-Stipendium der Kunstministerin des Freistaates Sachsen
2015 – Moritz Simon Geist
2013 – Sebastian Piatza
2011 – Anke Eckardt
2009 – Marcus Wendt & Vera-Maria Glahn
2007 – Friedrich Kirschner
2005 – Matthias Härtig (DS-X.org)
CYNETART-Preis der SAP Deutschland AG & Co. KG
2006 – »Grains & Pixels« - audio-visuelle Performance von Bertrand Gondouin, Jacob Munkberg und Kristofer Sunden Ringnér
CYNETART-Preis
2001 – »Computergrafiken« - von Charlotte Sommer-Landgraf
2001 – »Zone« - computergestützte choreographische Arbeit von Pablo Ventura
2001 – »Lullaby for a Dead Fly« - web projects von Mouchette
2001 – »Kommen und Gehen« - audio processing von Orm Finnendahl
2001 – »Twilight« - interaktive Installation von Helen Evans, Heiko Hansen & Michael Field
2000 – »Denkmäler für Lebende« - Installation von Wolfgang Bosse – dialogicPROJEKT
2000 – »The Central City« - Netzkunst von Stanza
2000 – »HeisenbergscheUnschärfe-Relation« - Performance von Palindrome intermedia company
2000 – »STELE« - Animation von Robert Darroll & Kiyoshi Furukawa
COMTECart-Preis
1999 – »STUNT« - elektronisches Projektionstheater von Nikolaus Heyduck & Reinhart Büttner
1999 – »b.ALT.ica« - Netzkunst von Igor Stromajer
1999 – »SCANNER++« - Installation von Joachim Blank und Karl Heinz Jeron
1999 – »reconnoitre« - interaktives Kunstwerk von Tom Corby & Gavin Baily
1998 – »ca blau« - Animationsfilm von Philipp Hirsch
1998 – »zoetrope« - audiovisuelle Komposition von Joseph Hyde
1998 – »DOLLSPACE« - Netzkunst von Francesca da Rimini/ Michael Grimm
1998 – »Adamswürfel« - Installation von Mir Ali Hassanzadeh
1998 – »Shock in the Ear« - interaktive CD-Rom von Norrie Neumark
1997 – »Primo Tempore« - Computergrafiken von Michael Höpfel
1997 – »Wunder« - interaktive Projektionsskulptur von Fred Fröhlich
1997 – »In Echt« - digitale Animation von Eva Könnemann
1997 – CD-ROM von Holger Lippmann
Projektleitung: Thomas Dumke CYNETART-Assistenzen: Johanna Martinez, Joanna Szlauderbach
Arbeit an und mit der Öffentlichkeit: Joanna Szlauderbach Website / Webmaster / Social Media / Textproduktion / Übersetzung: Sven Dämmig Metabody Video-Dokumentation (TMA Lab Produktionen): Katharina Groß Trailer-Produktion: Konrad Behr, Johanna Martinez
Produktionsleitung: Markus Richter & Steffen Müller in Zusammenarbeit mit H-EZK CYNETART 2014 Erscheinungsbild: pingundpong* Designbüro [ www.pingundpong.de ] TMA-Finanzmanagement: Martin Krebs & Gisela Schneider
Voluntäre: in diesem Jahr: Steffen Henschel, Felix Burkhardt, Stefan Senf, Steffen Hönig, Felix Wagner, Sebastian Walther, Meryl Baum, Alexa Steinbrück, Antonello Bellini, Peter Krüger, Laura Majdi, Elysabeth Yven, Janine Kläffing, Magdalena Frederike Götz, Lukas von Rantzau, Samuel Lewek (als Praktikant) und Katharina Groß.
CYNETART-Redaktionen:
CYNETART-Wettbewerb: Joanna Szlauderbach CYNETART-Wettbewerb Assistenz: Johanna Martinez, Carolin Ritter CYNETART-Jury: Alain Bieber, Deborah Hustić, Neja Tomšič, Andreas Ullrich Vorjury: Nadine Bors, Thomas Dumke, Stephan Franck, Katharina Groß, Conrad Schneider, Joanna Szlauderbach, Markus Richter
CYNETART-Festival ist eine Veranstaltung der
Trans-Media-Akademie Hellerau e.V. in Kooperation mit:
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden,
E.C.A.S. – Networking Tomorrow's Art For An Unknown Future,
METABODY – Media Embodiment Tékhne and Bridges of Diversity,
E/M/D/L – European Mobile Dome Lab for International Media Artists.
Eine Liste der assoziierten Partner, Unterstützer, Förderer, privaten Sponsoren und Medienpartner des CYNETART-Festivals finden sie in der Sektion DANK.
Mit biophysischen Sensoren gekoppelt erlebt man als Gast eine intensivierte und zugleich veränderte Selbsterfahrung. Menschliche Subjektivität sowie die Rolle computerisierter Technologien bei der Formung werden hinterfragt. Die Koexistenz von Mensch und Maschine wird durch den Austausch akustischer Energie intensiv stimuliert und erfahrbar.
1-Personen-Erlebnis, Dauer 8 Minuten täglich zu den Ausstellungszeiten
Anmeldung erforderlich, bitte vor Ort im Haus
Zugang im Ausstellungsticket enthalten
ZITAT:
„ […] Die Performanceplattformen der 18. Ausgabe des Festivals für computergestützte Kunst wollen die Zuschauer vom Bildschirmfenster weglocken. Hin zu einer Wahrnehmungsarchitektur, womöglich auch zurück zum natürlichen Eindruck von Himmel und Körper.“
Uwe Salzbrenner, Sächsische Zeitung, 15./16.11.2014
Vom 13. bis 19. November lädt das CYNETART-Festival in verschiedenste Sphären ein, zu denen wir uns unter dem Dach von Yin und Yang im Festspielhaus Hellerau in Dresden begegnen.
CY NET ART zeugt vom Leben der ARTen miteinander und zeigt mit je spezifisch konstruierten Wahrnehmungsarchitekturen Möglichkeiten der Verbindung auf. Die Gestaltung des Zusammenlebens spiegelt unser eigenes Selbstverständnis wider. Unser Bedürfnis nach Kontaktaufnahme untereinander und zu anderen Arten, sei es rein energetisch oder medial vermittelt, ist ungebrochen.
Ganz im kybernetischen Verständnis werden Beziehungen zwischen Disziplinen und Arten hergestellt, miteinander vernetzt, in Relation gesetzt. Die technischen Interfaces bilden die Schnittstelle der Transformation von Körpern (Ameisenkolonien, Mensch, Bio-Kulturen, usw.) in Daten, also in mögliche Informationen für die Steuerung und Prozessverarbeitung von technischen Abläufen. Feedback-Schleifen stellen aufgrund ihrer informellen Qualitäten Verbindungen her und bestätigen somit die Annahme, das Alles mit allem verbunden sei, alles sich gegenseitig bedingt.
Die Mitbewohner der Sphären werden u.a. internationale Medienkünstler sein, die als Preisträger des diesjährigen CYNETART-Wettbewerbs aus über 500 Einreichungen ausgewählt oder durch Kollaborationen von renommierten Institutionen weltweit geladen wurden.
Als zentraler Punkt wird Im großen Saal des Festspielhauses eine Hemisphäre zu erleben sein: ein extra gebautes raumgroßes Kugelsegment als temporäre Zone intensivster Kunst. Künstler aus aller Welt stellen in der Kuppel der Halbkugel umringende 360°-Videoprojektionen inkl. Rundum-Sound vor und verbinden damit neueste Rundum-Projektionsmöglichkeiten mit künstlerischer Praxis. Das selbstgebaute “Planetarium” wird zu einem Raum, in dem das Ziel lautet: Ab- und Eintauchen, Immersion.
Über das CYNETART-Festival
Seit 1997 präsentiert das CYNETART-Festival internationale Künstlerpositionen an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft. Zahlreiche Künstler, Forscher, Kreative und Aktivisten aus dem In- und Ausland kommen jährlich im November nach Dresden, um einen exklusiven Einblick in ihre trans- und interdisziplinäre Auseinandersetzung mit aktuellen Technologien und Medien zu bieten. Sie scheuen nicht das künstlerische Experiment, reizen die ästhetisch-technologischen Dimensionen aus und fokussieren sich in ihrer zugleich vernetzten und vernetzenden Denkweise auf die aktive Einbeziehung des Publikums. So wird die Reflexion und der Diskurs zur Position des Menschen in der zunehmend technologisierten Gesellschaft angeregt. Offener Dialog, kulturelle Vielfalt, Wissensaustausch und kollektive Kreativprozesse gehören dabei zur Kernidee des Festivals.
Die CYNETART ist ein dynamisches, energiegeladenes Festival, das von der Vielfalt seiner internationalen Künstler und Besucher lebt. Es besticht durch die architektonisch hochwertige und authentische Location des Festspielhauses Hellerau, in dem ein kontrastreiches Panorama aus Performances, Ausstellungen, Lectures und Workshops sowie elektronischer Live-Konzerte entworfen wird.
Das CYNETART-Festival wird veranstaltet von der Trans-Media-Akademie Hellerau e.V. [http://t-m-a.de]
in Kooperation mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden [hellerau.org] sowie den europäischen Vernetzungs- und Kooperationsprojekten E.C.A.S. – Networking Tomorrow's Art For An Unknown Future [ecasnetwork.org], METABODY – Media Embodiment Tékhne and Bridges of Diversity [www.metabody.eu] und E/M/D/L – European Mobile Dome Lab for International Media Artists [www.emdl.eu].
Förderer: EU Kommission Programm Kultur (2007-2013), Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz, Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, NPN – NATIONALES PERFORMANCE NETZ Projektpartner/Unterstützer: Altes Wettbüro Dresden, ARTE Creative – Magazin, Labor und Netzwerk für zeitgenössische Kultur, Bon Voyage Dresden, C. Rockefeller Center for the contemporary Arts, Dresdner Zentrum der Wissenschaft und Kunst, EJECT Systems, GebäudeEnsemble Deutsche Werkstätten Hellerau, Medienkulturzentrum Dresden, Motorenhalle – Projektzentrum für zeitgenössische Kunst, Ostsächsische Sparkasse Dresden, pingundpong* Mission Sehkultur, Sponsoren: fritz-kola®, Mondpalast, pms professional media service, Pilsner Urquell.(Stand: 15. September 2014)
Das CYNETART-Festival kann nur durch viele unterstützende Organisationen ermöglicht werden. Bitte finden Sie eine Übersicht aller unterstützenden Kräfte im Abschnitt DANK.
Das CYNETART-Festival ist in 2014 ein Wettbewerbsfestival. Diese Art des Festivals findet aller zwei Jahre statt. Für 2015 ist wieder ein Projekt-Festival geplant, das den Wert auf Produktionen legt.
Festivalthemen 2014
CYNETART-Wettbewerb, Preise, Kommunikation zwischen den Arten, Fulldome, Halbkugel-Projektionen, METABODY, neue Formen entfernter Kommunikation, microscope sessions, Überwachung, DIY CULTURE, Interarten-Kommunikation
Die Akkreditierung zur CYNETART 2014 (13. - 19. November 2014 | Festpielhaus Hellerau) ist Berichterstattern aus allen Medienbereichen (Print, Online, TV, Radio, Web-TV, Foto) zugänglich. Voraussetzung für die Akkreditierung als Medienvertreter ist der Nachweis der Tätigkeit im Medienbereich (Print, Online, TV, Radio, Foto) und / oder die Vorlage des Presseausweises. Auch als Autor eines Blogs ist der Pressezugang möglich.
Für alle Anmeldungen brauchen wir die Angabe der Tage und am besten auch der Events, zu denen Sie die CYNETART besuchen wollen. Die Plätze sind teilweise stark limitiert.
Bitte kontaktieren Sie uns, z.B. mit einer Kopie Ihres Presswausweise und dem ausgefüllten Akkreditierungsformular, bis Samstag, den 9. November 2014 via
Trans-Media-Akademie Hellerau // Joanna Szlauderbach // E-Mail: szlauderbach@cynetart.de // Tel.: +49-(0)351-889 66 65
26.11. Nach vorne schauen: Der Termin für das CYNETART-Festival 2015 steht schon fest: 12.-18.11.2015
24.11. Ein herzlicher Dank auch noch einmal an alle freiwilligen Helfer, die nun auch im Team-Bereich mit aufgelistet werden. Sie leisten super Arbeit.
21.11. Toll zu sehen, dass es das Festival medial u.a. bis in südkoreanische oder venezuelanische Medien oder die New York Times geschafft hat.
20.11. Über 4500 Besucher konnten in diesem Jahr zur CYNETART begrüßt werden. Das ist mal wieder ein Besucherrekord.
19.11. Mit dem Abbau um ca. 19 Uhr endet die diesjährige Ausgabe des CYNETART-Festivals. Wir danken allen Teilnehmern, Helfern und Besuchern.
14.11. Um einen tieferen (oder unterhaltenden) Einblick in das Festival und die Kunstwerke zu bekommen, wurde die neue Mediensektion auf der Website eingerichtet. Da gibt es Videos von Arte Creative, Radiobeiträge von Kompressor oder Texte und Interviews zu rezipieren.
11.11. Zwei spezielle Pressemitteilungen zu EMDL und HOLOstage haben es neu auf die Website geschafft. PM2 & PM3.
8.11. Der Künstler wird am Donnerstag, dem 13. November morgens 10:10-10:50 Uhr die Keynote »HOLOstage / Interaktive Performance-Installation« im Rahmen des "World Usability Day" im Festsaal der TU Dresden halten. Dülfer Saal auf der Dülfer Str. 1 in 01069 Dresden. Hier gehts zum World Usability Day.
4.11. Im Dresdner Kulturmagazin sowie dem Magazin FRIZZ sind jeweils längere Artikel zur CYNETART erschienen. Sie geben einen guten ersten Einblick bzw. kritische Hintergründe.
Scans: DRESDNER |
FRIZZ
3.11. Zu den Medienpartnern gehört nun auch das Dresdner Fahrgastfernsehen in den Bahnen, Infahrt. Ein CYNETART-Spot läuft nun auch in den Bahnen. Als Sponsor ist nun Eject Systems mit Dank aufgenommen.
1.11. An den zwei Clubbing-Abenden "Berlin Current" und microscope session wird die hängende Videoinstallation SUN DRAWING WATER von Carla Chan Ho-Choi den Raum zwischen Bühne und Gästen verbinden.
30.10. Zeit für Details. Einige Zusätze zur diesjährigen audiovisuellen Nacht microscope session wurden hinzugeschrieben: Links, Playlist, Line up, Infotexte zu den Teilnehmenden. Ghost Radio, Cyclotron, Anaxy . Sa. 15.11.
30.10. Man glaubt es kaum! Die Ausstellungs-Werke wurden endlich mit den Links zu ihren Werk-Webseiten versehen.
29.10. MYCONNECT-Trailer hinzugefügt. MYCONNECT ist im Rahmen der CYNETART-Ausstellung 2014 zu sehen. Trailer anschauen
28.10. Neu im Programm: TMA Will am FestivalDienstag. Es ist das monatliche Gesprächsformat der Trans-Media-Akademie Hellerau, geleitet von Katharina Groß.
18.10. Änderung bei der HOLOstage Eröffnungsperformance. Sie wird nun von Johanna Roggan getanzt.
11.10. CTM festival zu den diesjährigen Partnern hinzugefügt.
11.10. Neuer Text sowie ein Link zum Werk von Robert Verch/Eva Olivin hinzugefügt. Siehe Ausstellung.
8.10. Für die Presse gibt es nun eine große Pressebildsektion.
6.10. Es gibt neue Infos zur HOLOstage. Die Einführungs-Performance wird ein Tanz in speziell designten Klangkostümen vom DAP Lab London sein. Mehr dazu im Abteil HOLOstage.
6.10. Der Kartenvorverkauf 2014 geht ab heute los. Mehr dazu im Ticket-Abteil.
1.10. CYNETART 'website' 2014 'online'. Die Inhalte werden in den kommenden 43 Tagen noch um Details erweitert.
alien productions wurde 1997 von Andrea Sodomka (A), Martin Breindl (A), Norbert Math (I) und August Black (A) als Künstlernetzwerk für Arbeiten in Theorie und Praxis Neuer Technologien und Medien gegründet. Sie alle arbeiten grenzüberschreitend im Bereich technologischer Kunst seit 1985 – sowohl einzeln als auch zusammen und oft in Kooperation mit anderen KünstlerInnen. Ihre Werke umfassen Medienperformances und -installationen, elektronische Musik, Netzkunst, Radiokunst, Sound Art, interaktive Kunst, Video, Bildende Kunst und künstlerische Fotografie. alien productions steht insbesonders für Kooperationsprojekte mit anderen KünstlerInnen, TechnikerInnen, TheoretikerInnen und WissenschafterInnen aus den verschiedensten Bereichen. alien productions versteht sich als ein offenes Netzwerk, in dem SpezialistInnen verschiedenster Provenienz in interdisziplinärer Weise zusammenarbeiten. alien productions beteiligten sich regelmäßig an kollaborativen Radio- und Internetprojekten.
Credits
Autoren
alien productions [ Martin Breindl | Norbert Math | Andrea Sodomka ]
Unter Mithilfe von …
Maga Iris Baldinger, Maga Catarina Markovic-Güttner (zoologische Beratung, wissenschaftliche Betreuung), Marion Wenny (zoologische Beratung), Susanna Niedermayr (Projektdokumentation, Ö1 Zeitton), Norbert Schweizer (Projektbegleitung), Manfred Weiss, Gerd Thaller (Bauten (Voliere)), Michael Reiter (Bauten (Instrumente)) a.o.
Auftragswerk von musikprotokoll im steirischen herbst 2013; Gewinnerprojekt ECAS Artist in Residence 2012 working period 2 „Bridging“; produziert in Kooperation mit ARGE Papageienschutz (Nadja Ziegler, chairwoman); gefördert durch ORF Radio Ö1, ORF Steiermark, Bundeskanzleramt Österreich Sektion Kunst a.o.
Installation: Voliere mit lebenden Graupapageien, 3 x 5 x 2,50 m, interaktive elekrtonische Instrumente, 4-Kanal Sound. Konzert: Live-Elektronik, gespielt von zwei MusikerInnen auf der Bühne, Videoprojektion mit Live-Bildübertragung aus der Voliere, Live-Sound aus der Voliere (Instrumente und Ambient) in den Konzertraum.
HOLOstage
be your own AVATAR
txt: Jörg Sonntag (Jo Siamon Salich)
September 2014
HOLOstage ist ein Erweiterungsgedanke zu dem Projekt European Tele-Plateaus. Der eigentliche Hintergrund für dieses Projekt ist die 3D-Darstellung der TänzerInnen, die in diesem Falle nicht nur Positionsdaten und die Silhouette der virtuellen Performer übermitteln sondern jetzt ihre gesamten Gelenkkoordinaten entweder mit Hilfe von Motion Capturing im Kamerainterface oder mit Kamerasystemen, die durch PrimeSense-Tiefensensoren ein dreidimensionales Mapping ermöglichen. Diese Koordinaten des gesamten Körpers erlauben es dann in der virtuellen Auflösung mit Echtzeitübertragung die TänzerInnen als 3D-Charaktäre zu entschlüsseln.
In der Umsetzungsästhetik ist es ein Wireframe-Modell, welches dann stellvertretend die Anwesenheit der TänzerInnen präsentiert und in neuer Form präsent macht. Dieses Wireframe beinhaltet in der Modelldarstellung die Abstraktion eines virtuellen Erscheinungsbildes.
3D-Objekte oder virtuelle Avatare, welche die Stellvertreterobjekte für die PerformerInnen auf der holographischen Bühne sind brauchen dann natürlich auch eine Erweiterungsform in der Visualisierung, um wirklich als dreidimensionale Interaktionsobjekte für die realen TänzerInnen zu Verfügung zu stehen. Umsetzung für diese neue Form der dreidimensionalen Anwesenheit ist die 360º holographischen Projektion, ein interaktives Cheoptics mit Echtzeitübertragung. Wir beabsichtigen i n der endgültigen Performancesituation, dass d i e Real-TänzerIn mit drei oder vier Avatars interagiert und über Klang- und Bildmodulation Kontakt aufnimmt.
In dem sie mit diesen Anderenorts-Performerinnen improvisiert und interaktive Konstellationen auslotet vermittelt sie die simulierte Anwesenheit der virtuellen TänzerInnen naheliegend und unmittelbar und die eigenen tänzerisch, kreativen Bewegungsabläufe gestalten sich rückwirkend neu. Was ist eine Interaktion im virtuellen Umgebungsraum, wenn sie für den Protagonisten keine erweiterte Selbsterfahrung vermitteln kann und für den Zuschauer keine immersive Erlebniserweiterung entsteht. HOLOstage ist eine Produktion der TransMediaAkademie Hellerau, welches eingebunden ist in die Metabody Projektentwicklung und bereits in der ersten Projektphase Partnerschaften aufzeigt.
So wird in der Produktion „HOLOstage-Phase I“ / CYNETart 2014 die eine Tänzerin mit einem Klangkostüm vom DAP Lab London in einer INTRO-Performance auftreten.
Michèle Danjoux (design, art direction),
Johannes Birringer (choreography)
HOLOstage Produktionsteam / TMA-Hellerau
Jo Siamon Salich (Konzeption, Projektleitung, Produktionsdesign)
Frieder Weiß (Softwareentwicklung)
Mathias Härtig (Programmierung)
Katharina Groß (Dokumentation)
Johanna Roggan (Tanzperformer)
Thomas Dumke (Projektkoordinierung)
TMA Will
Liebe Freunde und Mitglieder der Trans-Media-Akademie Hellerau e.V.!
Hiermit möchten wir Euch ganz herzlich während des CYNETART Festivals zur
TMA WILL
am Dienstag, 18. November 2014 um 18 Uhr
zum Thema
Prozesse der Zukunft im Erleben gegenwärtiger Medienkunst
in das Festspielhaus Hellerau, Dalcroze Saal
einladen.
Während die diesjährige CYNETART auf Basis des weltweiten Wettbewerbs das gesamte Festspielhaus Hellerau bespielt, wollen wir eine Rückschau wagen. Dies bis hin zu den Anfängen des Festivals, damals noch unter dem Namen COMTECart – Digitale Künste. CYNETART-Gründer Klaus Nicolai und Festivalleiter Thomas Dumke werden uns mittels einer kleinen Präsentation helfen, die zurückliegenden Festivals Revue passieren zu lassen und uns dabei ihre Highlights näher bringen.
Mit Blick zurück wird auch klar, dass die Festivalstruktur zweijährig wechselt. Gerade Medienprojekte haben entweder eine jahrelange Experimentierphase hinter sich oder befinden sich noch in den Untiefen von Anfängen - Entwicklungsprozesse können sich über Jahre hinweg erstrecken.
Die CYNETART ist das wichtigste internationale Festival für computergestützte Performances sowie interaktive Installationen und Environments in Deutschland. Zur bevorstehenden TMA Will wird das Publikum, die Öffentlichkeit im Mittelpunkt stehen.
Was erwarten wir von einem Festival für computergestützte Kunst? Wie gelingt die “kulturellen Reflexion mittels computergestützter Kunst"? Was hat Ihnen bisher besonders gut gefallen, was fehlte Ihnen? Welches Ereignis blieb Ihnen besonders in Erinnerung und warum? Welche Wünsche haben Sie an dieses Festival?
Seien Sie herzlich eingeladen zu dieser offenen und von Katharina Groß moderierten TMA Will Gesprächsrunde. Wir freuen uns auf Ihr Kommen, eine energiereiche Diskussion und bitten um kurze Rückmeldung über An- oder Abwesenheit!