Geöffnet vom 14. - 20. November
montags geschlossen
Ort: Festspielhaus Hellerau
5/3€ (in Kombination mit Abendkarte frei)
Die Ausstellung des diesjährigen Projektfestivals im Festspielhaus ist das Ergebnis der regionalen und internationalen Netzwerktätigkeit der Trans-Media-Akademie Hellerau. Die Präsentation der Arbeiten, u.a. hervorgegangen aus dem Förderstipendium (Kerstin Ergenzinger), als auch des Artist-in-Residence-Stipendiums (Sebastian Piatza), so wie der internationalen ICAS-Koproduktion MNM v1.0 zwischen dem NEMO-Festival Paris und dem CYNETART-Festival, heben die Bedeutung des Festivals als Plattform für erstmalige Präsentationen hervor.
Die an sechs Tagen geöffnete Ausstellung zeigt aktuelle Arbeiten in den fünf Sektionen Medienkunst, Hongkong, A/V Labor Leipzig, BioHacking und Kairo-Kooperationen. Tragbare und spielbare Installationen laden dabei zum Ausprobieren ein.
Zeitfenster der Ausstellung::
Donnerstag, 14. November, 20 - 23 Uhr
Freitag 15. November, 14 - 23 Uhr
Sonnabend. 16. November, 14 - 23 Uhr
Sonntag, 17. November, 14 - 20 Uhr
Montag: geschlossen
Dienstag, 19. November, 18 - 23 Uhr
Mittwoch, 20. November, 14 - 20 Uhr
Arbeiten / Sektionen
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»MNM v1.0« - Christian Graupner
MNM v1.0 ist ein audiovisuelles System aus Christian Graupners Serie H.RP [Humatic Re-performing].
MNM porträtiert die aus Hiroshima stammende Musikerin Mieko Suzuki und den singapurianischen Tänzer Ming Poon während ihrer Klang- und Körperarbeit und fügt die Videosequenzen und Töne zu einem anhaltenden, sich ständig neu kombinierenden Medienkonzert zusammen.
Video In Action
Ein eigensinniger Kanon aus Vokal- & Perkussions- Loops plakatiert die Thematik totaler (Körper-) Kontrolle in der güldenen Epoche des Glückspiel-Kapitalismus und dessen Kernschmelze. Die Video- und Klang-Performance der beiden Protagonisten bezieht Format und Stofflichkeit eines Triptychon- Rahmens und einer Maneki Neko-Bedienkonsole direkt ein und macht MNM so zur klingenden Medienskulptur. Besucher sind eingeladen, den Fluss der so genannten Humatic Re-Performance mitzugestalten, indem sie die drei-kanalige Installation wie einen Spielautomaten füttern und bedienen oder wie ein Musikinstrument kontrollieren.
Cyberarts 2012 - International Compendium Prix Ars Electronica 2012
> mnm.humatic.net
»Navigating Noise« - Kerstin Ergenzinger
Jahr der Arbeit: 2013
Diese Installation ist eine poetische Untersuchung räumlicher Orientierung mittels Klang und Rauschen. Durch ein materielles, vibrierendes Netz wird eine Umgebung geschaffen, die bewusste Bewegung des Betrachters erfordert, sowohl physisch als auch mental. Durch die deutliche und doch unbestimmbare Präsenz von Klängen, die an natürliche Umgebungsgeräusche, wie auch an moderne Technologien erinnern, werden unsere meist visuellen Orientierungsstrategien herausgefordert.
> www.nodegree.de
»EYEsect« - Sebastian Piatza
Jahr der Arbeit: 2013
Ein tragbares Instrument, bestehend aus einem Helm und zwei Kameras, erlaubt dem Nutzer, sich selbst und die Umwelt aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. Dabei werden die Bilddateien der frei beweglichen Kameras direkt auf die einzelnen Augen gestreamt. So werden im Wahrnehmungsapparat teilweise human-biologisch unmögliche Perspektiven erzeugt, welche zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Sehgewohnheiten und technologisch erweiterter Individualität anregen.
EYEsect ist für Besucher zu folgenden Zeiten selbst erlebbar:
DO: 20 - 22 Uhr
Fr: 21 - 23 Uhr
Sa: 22 - 24 Uhr
Mi: 18 - 20 Uhr
> Webflyer / Foto
> theconstitute.org
»Transitions« - Julius Stahl
Entstehungsjahr: 2011-2013 (work in progress)
In mehrfacher Hinsicht »geteilte« Wahrnehmung steht bei dieser Arbeit im Mittelpunkt: über ein drahtloses Mikrofon- und Kopfhörersystem können auditive Perspektiven unter zwei Anwendern getauscht werden. Eine von beiden getragene Erkundung von Beziehungen zwischen Sehen und Hören beginnt, welche - mit zunehmender Entfernung zwischen den Partnern - von einem subtilen sinnesräumlichen Ausloten bis zu einem denkbar starken Kontrast der audiovisuellen Wahrnehmung reicht.
> www.juliusstahl.de
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OpenLabEgypt (Kairo) & KAZOOSH! (Dresden)
Die Kooperation zwischen dem Dresdner Kollektiv und dem aus Kairo stammenden OpenLabEgypt geht in die nächste Runde. Neben einem Hipster Smartphone können neue prototypische Kommunikationswerkzeuge aus dem dem Festival vorgelagertem Workshop vom CYNETART-Publikum erkundet und ausprobiert werden.
Die beiden Kollektive fanden im Rahmen des InterLAB:Cairo-Dresden Projekts zueinander, um innovative Kommunikationstools für alternative Verständigungswege zu entwickeln. Nachdem im Laufe der einjährigen Zusammenarbeit bereits einige Geräte, Installationen und Bots entstanden sind, geht die Kooperation nun im November in die nächste Runde. Die neuen Kommunikationswerkzeuge können im Anschluss an den Workshop vom CYNETART-Publikum erkundet und ausprobiert werden.
»Hipster Phone« - OpenLabEgypt
Das »Hipster Phone« ist eine mobile Einheit aus physischen Gadgets, welche die vielfältigen Funktionen eines Smartphones imitiert. In seiner zerlegten Struktur ist das Hipster Smartphone in der Lage, mit seinen hightech Vorbildern Verbindung aufzunehmen und lädt zu performativer Interaktion ein.
> Details & Credits
#HipsterPhone #HipstaGram #CynetArt
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Who’s Afraid Of Wong Kar-Wai?
Der Titel der Ausstellung spiegelt die humorvolle, junge und selbstbewusste Einstellung hinter der kuratorischen Idee der Ausstellung wider. Als einer der beim europäischen Publikum wohl geläufigsten Künstler aus Hongkong, steht Wong Kar-Wai für eine imaginäre Figur, welche die sechs in der Ausstellung repräsentierten, jungen Künstler in Frage stellen, bewältigen und schließlich ersetzen wollen.
Die Ausstellung wird unterstützt durch den Arts Development Fund of the Home Affairs Bureau, the Government of the Hong Kong Special Administrative Region.
Carla CHAN Ho-Choi 陳好彩 : »As I Flow Gently Inside You« [狹]
Die Video-Installation thematisiert situative, körperliche Intimität. Zwei Fremde stehen sich nackt in einem Container gegenüber. Sie dürfen innerhalb der vorgegebenen Situation frei agieren, sich jedoch nicht berühren. Der subtile Austausch von Blicken, Atem, Gerüchen und Geräuschen erzeugt ein Mikro-Drama von ungewöhnlicher Spannung - erotisch, bedrückend und verwirrend zugleich. Es wird ein Gefühl von sinnlicher Klaustrophobie erzeugt, das sich unter der Oberfläche menschlicher Intimität verbirgt.
Sound design/聲音設計 : Ulf LANGHEINRICH ; Performers/表演者 : LIU Ngan Ling 廖雁寧, CHUNG Yik-Ki鍾亦琪
> Details (pdf download)
Alan KWAN Tze-Wai 關子維 : »Bad Trip«
Bad Trip ist ein interaktives System, das den Zuschauer dazu bemächtigt, den Verstand des Künstlers mithilfe eines Game-Controllers zu steuern. Seit November 2011 wurde jeder Moment von Alan Kwans Leben mit einer Videokamera auf seiner Brille aufgenommen. So entsteht eine Datenbank, gefüllt mit digitalen, visuellen Erinnerungen. Mit spezieller Software wird eine virtuelle, stetig wachsende Gedankenwelt erschaffen, in der Kwans Erinnerungen und Träume erlebt und gesteuert werden können.
XEX Group. : »Anádelta«
»Anádelta« experimentiert mit den Kombinationsmöglichkeiten innerhalb einer rekursiven, audio-visuellen Präsentation. Der Performer befindet sich inmitten eines invertierten Deltas, des Nabla-Symbols ∇, das er über Sensoren an dessen drei Achsen als Steuerungsinstrument für die musikalischen und visuellen Elemente des Stücks nutzt. Damit bricht das Werk mit traditionellen Vorstellungen von Performance und vereint sich mit seinem Triangulationsdesign im Sinne des goldenen Schnitts perfekt mit dem menschlichen Körper.
Losgelöst aus seiner Vereinigung mit einem Performer steht das dreiachsige Steuerungselement für sich allein. Als die Verkörperung des Nabla-Symbols ∇ ist das »Anádelta« sowohl abgeleitet von dem griechischen Wort für Harfe, als auch verbunden mit seiner mathematischen Verwendung für rekursive Operationen. Die drei mit Lasern und Sensoren bestückten Achsen des Instruments bleiben so ungenutzt, wartend auf den nächsten menschlichen Körper, der sich ins Zentrum des »Anádelta« begibt und seine Steuerungsfunktionen nutzt.
Achtung: erst ab dem Festival-Freitag in der Ausstellung zu sehen (Musikzimmer).
> Credits & weiteres
> www.xex.hk
Silas FONG Sum-Yu 方琛宇 : »Memory Disorder«
Über Assoziationen wird bei dieser Arbeit die eigene Erinnerung und Vorstellungskraft auf neue Weise erfahrbar, indem bewegte Bilder erscheinen und verschwinden. Das gezeigte Material besteht aus Super-8-Filmen, Webcam-Mitschnitten, Fotografien und Aufzeichnungen digitaler Kameras. Dargestellt in Multi-Channels einer Web-Umgebung können die erzählten Geschichten, sowie die sequentielle Anordnung der Bilder unterschiedlich wahrgenommen werden; je nach Internetgeschwindigkeit, Computersystem und Monitordimension.
KONG Chun-Hei 鄺鎮禧 : »Snow«
Kong Chun-Hei huldigt in seiner Arbeit dem ästhetischen Ausdruck eines rauschenden Fernsehbildes. Indem er Signalstörungen zeichnerisch imitiert, zerlegt er die visuellen Störungen bis ins kleinste Detail und nähert sich ihrer Formsprache an. Aus zwanzig Teilen von »Snow« kreierte er eine Animation, die nun wiederum auf einem Fernsehgerät gezeigt und somit von anderen Programmen isoliert als die einzige Sprache des Fernsehens betrachtet werden kann.
WONG Chung Yu 黃琮瑜 : »Sodom«
Sodom zeigt Phänomene des Lebens in einer Echtzeitsimulation. Das Werk nimmt Liebe, Verlangen und Geld als die drei zu erforschenden Elemente. Indem es die Beziehungen zwischen ihnen studiert, wird der Kampf der Menschheit zwischen Gut und Böse, das Leiden im Verlangen und die endlose Jagd nach Schönheit dargestellt. Es zeigt das Leben als eine Endlosschleife aus Liebe und Betrug, Glück und Leid, in der die Menschen in ihrem Hin- und Hergerissensein zwischen den richtigen und falschen Pfaden gefangen sind.
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A/V Labor – Studenten und Absolventen der HGB Leipzig
Die Arbeiten widmen sich dem Verständnis und der Erforschung medialer Wahrnehmungsprozesse und deren Bedeutung für soziale, identitätsstiftende und erkenntnistheoretische Entwicklungen. Dabei verwenden sie aktive Teile von Hard- und Software, wie Sensoren, Verschlüsselungs- und Analysealgorithmen, interaktive Input/Output-Settings, aber auch Elemente aus klassischer Malerei sowie Performancestrategien. Für die Auswahl der Arbeiten wurde eine Ausschreibung initiiert. Die hierbei eingereichten Ideen wurden von Prof. Alba D`Urbano (künstlerische Leiterin »A/V Labor«) und Andreas Ullrich (C. Rockefeller Center Dresden) sowie den MitarbeiterInnen des »A/V Labors« gesichtet und betreut.
Folgende Arbeiten werden innerhalb dieser Sektion ausgestellt
»Der Körper, in dem ich zu Hause bin« - Ya-Wen Fu
»Die flüssige Fabrik« - Timo Hinze
»Calling Utopia« - Hannah Sieben
»@basjanader_#i'mtstty« - Sven Bergelt
»No Land In Sight« - Nicolás Rupcich und Felix Leffrank
»Fake Account« - Alexander Repp
»STREAM« - Gottfried Binder
»Volume« - Hannes Waldschütz
> Ausführliche Details
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BioHacking
Als Pendant zu den DIY-BioHacking Workshops werden im Rahmen der CYNETART-Ausstellung klünstlerische Arbeiten aus dem Bereich BioArt gezeigt. Stop-Motion Filme basierend auf Hefedrucken, individuelle Handabdrücke mittels Bakterien sowie eine Farm aus Rädertierchen. Begleitet wird diese Ausstellung durch offene Workshops im Haus, die einige der Ausstellungsstücke erst entstehen lassen werden.
Weitere Details in der > Biohacking-Sektion hier
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»Anádelta« » XEX Group.
A/V Performance
»Anádelta« ist ein Instrument, das Klang und Bild verändern kann. Es ist ähnlich einer auf OSC und Midi basierenden Laserharfe. Am Eröffnungstag wird es live gespielt, ab dem Festivalfreitag, dem 15.11. wird es in der Ausstellung zu erleben sein.
> Details
I Termin exportieren (?)
Donnerstag, 14. November
Festspielhaus Hellerau, Großer Saal
20.10 Uhr
Eröffnungstag: 3€ für den ganzen Abend
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microscope sessions
Sie ist zurück: die Veranstaltungsreihe für elektronische Musik und ihre visuelle Ästhetisierung. An drei Abenden zur CYNETART lassen wir den Spirit dieser Kultur wieder auferleben. Nicht die Show oder der selbst verordnete Zwang der Darstellung eines Bühnenhelden stehen im Vordergrund, sondern das Setting zum Erleben der Musik als auch deren visuelle Inszenierung.
Awesome Special Sessions Ticket:
Alle sessions zusammen, inkl. Therapy Total am 15., 16., 19. UND 20.11
25 €/ 18 € ermäßigt (Karten bestellen)
Diese Veranstaltungen sind Teil des europäischen Vernetzungsprojekts E.C.A.S. - European Cities of Advanced Sound.
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ms I
Facebook Event
Grischa Lichtenberger [raster-noton]
Arovane [n5MD] live
Visual: Akitoshi Mizutani
broken | dribbling bass lines | technoid
gebrochene Beats | tröpfelnde Basslinien | technoid
Fr. 15. November, 23.59 Uhr
Termin exportieren (?)
Festspielhaus Hellerau, Großer Saal
8€ / 5€ (Karten bestellen)
Lichtenberger verwendet für seine musikalische Produktion Feldaufnahmen seiner Umgebung, die manipuliert und auf das Wesentliche reduziert werden, bis nur Fragmente übrig bleiben.
Arovane ist nach einer mehrjährigen Veröffentlichungs-Pause zurück und stellt uns sein neues Album > Ve Palor auf n5MD in einem Live-Konzert vor.
Arovane Trailer
Lichtenberger Preview
Mit der Eintrittskarte zu dieser session kann man auch die CYNETART-Ausstellung und die >Nacht des Experiments< ab 21 Uhr im selben Haus besuchen.
> grischa-lichtenberger.com |
> arovane.net |
> a-60.net
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DE:BUG präsentiert
Therapy Total
mit Arpanet (RECORDMAKERS, REPHLEX) Kuedo (Planet Mu) Zilinsky (PLACID) Sensate Focus (Editions Mego) Lucy Benson (live visuals) DS-X.org
Sam. 16. November, 23 - 3 Uhr
Termin exportieren (?) Facebook Event
Festspielhaus Hellerau, Großer Saal
15€ / 10€ (Kartenvorverkauf)
Was verbindet sinnlich-sexuelle Erfahrungen mit dezentralen Netzstrukturen? Ein dystopischer Tanzabend unter Freunden, die das rechte Maß zwischen Selbstsein und Genuss der Musik suchen und nur einen Exzess zulassen: den des "masturbierenden Fisch(es)".
Links:
Flyer/Images
> Sensate Focus at Soundcloud
> Kuedo at Soundcloud
> lucybenson.net/
> Artikel bei de:Bug zum Event
> txt: Marcel Post über Gerald Donald
Ob eingängige Beats, synthetische Klänge, gebrochene Rhythmen oder modifizierte Field Recordings - der Samstagabend wird ganz im Zeichen tanzbarer, experimenteller, elektronischer Musik stehen – Theraphy Total. Eingebettet in ein passendes Setting für raumfüllenden Klang und inszenierter Atmosphäre, schließen wir die Gap, den missing link zu einer Kultur des Klubs, die der Zukunft zugewandt und Offenheit verpflichtet ist. Dazu wurden mit Kuedo, Zilinsky, Arpanet und Sensate Focus namhafte Musiker einer Szene eingeladen, die alle auf ihre eigene, spezielle Weise vielschichtige und außergewöhnliche Soundwelten im Bereich der elektronischen Musik geschaffen haben.
Die visuelle Gestaltung übernehmen DS-X.org.
Mit Arpanet wird für die Club-orientierte Seite des Musikers Gerald Donald hervorgeholt. Während Dopplereffekt über die Jahre mehr und mehr konzeptioneller und experimenteller wurde, kann der derzeitige Arpanet-Sound als für die Clubs bezeichnet werden.
Mit freundlicher Unterstützung durch DE:BUG, banq.de, Groove, TMA, H-EZK, ECAS, Fat Fenders, Pilsner Urquell
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ms II
Ryoichi Kurokawa
[Cimatics]
dekonstruierte Beats | low-end-Frequenzen | hypnotische Sound Art
Dienstag 19. November 21 - 22 Uhr
Termin exportieren (?)
Festspielhaus Hellerau, Großer Saal
10€ / 7€ (inkl. Ausstellung)
Bisher war Kurokawa immer nur stellvertretend auf DVD oder in der CineChamber in Dresden zu erleben. Dieses Jahr kommt er persönlich vorbei und zeigt die audiovisuelle Performance syn_, die verspricht, die Umwelt mit Augen und Ohren gleichzeitig zu fühlen: ein ganzheitliches, synästhetisches Erlebnis.
Videovorschau syn_
>Webflyer / to share
>www.ryoichikurokawa.com
>Facebook Event
>Karten bestellen
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ms III
Assimilation Process [suburban trash] & Ulf Langheinrich [Epidemic] & Zilinsky [Placid]
Drones | Zeitlosigkeit | der Soundtrack für eure Köpfe
Mittwoch 20. November 18 - 21 Uhr
Termin exportieren (?)
Festspielhaus Hellerau, Großer Saal
10€ / 7€ (inkl. Ausstellung)
Bei diesem erstmaligen Zusammenspiel der Dresdner Musiker Stefan Senf, Ulf Langheinrich und Zilinsky treffen antriebsbetonter Strukturalismus und hypnotische Klangräume aufeinander. Die ästhetischen Eigenqualitäten ihrer über Jahrzehnte entwickelten Stile werden mit spürbarem Druck und entfesselter Weite den Großen Saal des Festspielhauses mit einer überwältigenden Atmosphäre füllen.
>Details zum Musiker Assimilation Process
>Webflyer / to share
>http://ulflangheinrich.com
>Karten bestellen
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METABODY KONFERENZ
„Der Körper lügt nicht!“ – ein wohl bekannter Spruch, der in einer immer offensichtlicher werdenden „Welt der Lügen“ etwas Hoffnung schöpfen lässt. Die CYNETART-Konferenz wird Positionen von elf europäischen Partnerinstitutionen zu den Möglichkeiten einer elektrosensorischen Körper-Selbst-Wahrnehmung vorstellen. Dies auch im Angesicht einer voranschreitenden De-Humanisierung unter dem Diktat ökonomischer Verwertungsstrategien.
Näheres zum Projekt METABODY finden sie auf der Website http://t-m-a.de/metabody.
Zum Herausladen: Ausführliches Konferenz-Programm. (PDF download)
Videoaufnahmen der Vorträge: auf der TMA-Homepage. (Streams)
Termine
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I
Fr. 15. November
Metabody Konferenz I
Festspielhaus Hellerau, Großer Saal
14 - 18 Uhr
Eintritt im Ausstellungsticket enthalten
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II
Sam. 16. November
Metabody Workshop I
Festspielhaus Hellerau, Großer Saal
14 - 18 Uhr
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III
SO. 17. November
Metabody Workshop II
Festspielhaus Hellerau, Großer Saal
14 - 18 Uhr
Positionen
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Isabelle Choinière
»Zur Modifikation von körperlicher Beschaffenheit (corporalité), die Körperlichkeit (corporéité) generiert; die Vorstellung prozesshafter Strategien der Destabilisierung am Beispiel ›Flesh Waves‹«
Isabelle Choinière' künstlerische Untersuchung »Flesh Waves« verfolgt Wege, die das Eindringen technischen Denkens in die zeitgenössisch darstellenden Künste aufzeigen und erforscht Anwendungen, die neue performative Modelle möglich machen. Getrieben von einer synkretistischen Annäherung, basiert ihre Arbeit auf der Strategie, sowohl Sinneserfahrung als auch Wahrnehmung zu erneuern, da erwiesen ist, dass die Technologien im 21. Jahrhundert den Weg für fortwährende Synästhesie geebnet haben – was bedeutet, dass sie von der Kinästhetik des realen Körpers wie auch dessen Außenwahrnehmung des mediatisierten Körpers gleichermaßen geformt wird. Als Ergebnis ist es möglich, eine neue Beziehung zwischen dem Somatischen und dem Technologischem zu prüfen, die geeignet ist, neue ästhetische, kognitive und kommunikative Modelle zu erzeugen.
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Enrico Pitozzi
»Die klingende Erkenntnis der Bewegung«
Von einer interdisziplinären Perspektive methodologischer Integration des Körpers und Klangs in Isabelles Choinière' Tanz-Performance ausgehend versucht dieser Vortrag, eine allgemeine ästhetische Vorstellung von einem bodysoundscape zu definieren. In diesem Kontext betrachtet der Performer in Isabelle Choinière' Kompositionsprozess das klangvolle Potenzial des Körpers als ein Mittel der Arbeit, indem ein großer Umfang organischer Klänge benutzt wird, welcher ein tieferes Hören auf sich selbst bedingt, um eine Neuorganisation der Empfindsamkeit eines Körpers zu erzeugen. In diesem Rahmen wird die Analyse von Isabelle Choinière' neuer Arbeit »Flesh Waves« sowohl zu dem Thema Klang wie auch der Struktur des Körpers vordringen, um die Idee von einer Transformation des Körpers und Klangs auf der Bühne durch Technologien anzugehen. Der Gebrauch neuer Technologien kann die Wahrnehmungsgeografie des Performers verändern, indem sich sein Bewusstsein über innere physiologische Prozesse bei der Bewegung durch klangvolle Rückmeldungen erhöht und zur Schaffung neuer Bewegungen, einer neuen anatomischen Architektur, verleitet. Diese Aspekte des Werks beeinflussen ebenso die Wahrnehmung des Betrachters und ändern die Vorstellung vom Zuhören auf der Bühne.
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Andrea Davidson
The Metabody as Sensual Experience
The focus of my practical and theoretical research concerns dance and new media and specifically, digital choreographic models which follow new aesthetic paradigms affecting representation, enunciation, narratology, composition, and reception. Amongst these paradigms, it situates the primary role and impact of the computer as a metamedium; mediation as a form of non-matrixed representation and new strategy of performativity; new media as digital "stages" that highlight perceptual experience and spectatorial participation; and digital logic as introducing new modes of composition based on principles of automation, hypermediality, intermediality, modularity, generativity, interfacing, and interactivity.
The lecture proposes a brief overview of a spectrum of digital platforms ranging from audiovisual projections in performance to "intelligent" stages, interactive installations, immersive sensory environments, networked performances, and wearable technologies, proposing to consider these interfaces as new viewing/sensing devices. It argues that form, content, meaning, and reception are not only intimately linked under the notion of "device", but further, that in encapsulating and embodying a concept, instrument of perception, and discursive mode, devices reveal perspective as a new form of dramaturgy and artistic parameter.
From this theoretical framework, I examine the relevance of Isabelle Choiniere's latest creation within a broader context of the Metabody. Highlighting the ways an artistic practice involving technology and grounding in a somatic understanding of the body can express and communicate the sensual body, the lecture further examines how and why the particular perspective the work generates as a viewing/sensing device can be considered as confrontational for some, or a pure aesthetic experience for others. In particular, questions of field, territory, relationship, resonance, texture, perception and the gaze will be addressed.
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Jaime del Val
»Relationale- und multidimensionale Wahrnehmung«
Wahrnehmung ist mehr als pure biologisch determinierte Eigenschaft – es ist ein Prozess epigenetischer und technogenetischer Anpassung, ein Prozess der Transformation in Bezug auf ein technologisches Umfeld, das die Wahrnehmung in gewisser Weise formt. Neue Medien neigen dazu, problematische dualistische Wahrnehmungen zu vermuten und aufzublähen, die Genealogie dessen, was wir bis zur Geburt des Griechischen Theaters zurückverfolgen können: eine lineare, kreisförmige und zweigeteilte Separation des feststehenden Betrachters und der sich bewegenden Realität.
Euklidische Geometrie, Perspektive und Kartesianismus haben ebenfalls dazu beigetragen, die Wahrnehmung in einem dreidimensionalen Feld auszurichten, in dem Bewegungen festgehalten und auf Flächen, Linien und Punkte der Kontrolle reduziert werden. Drei- oder Vierdimensionalität ist keine ontologische Eigenschaft der Realität, sondern eine eigentümliche Form technologiegeprägter Wahrnehmung. Doch kein Betrachter ist je völlig außerhalb dessen, was sie oder er sieht und Bewegung ist niemals völlig auf Flächen und Linien reduzierbar, welche von einem vorgestellten Punkt aus gezeichnet werden. Wie bei der körpereigenen Wahrnehmung verteilt sich die Bewegung auf multimodale und veränderliche Mikro-Wahrnehmungen. Das Experimentieren mit Technologien der Verkörperung kann neue potenzielle Wahrnehmungen generieren, die im Vordergrund unseres innewohnenden Beziehungsgewirrs stehen, mit dem wir wahrnehmen, genauso wie unsere Bewegungen und Wahrnehmungen nicht auf aufnehmbare drei- oder vierdimensionalen Linien reduziert werden können. Die Entwicklung neuer Formen nicht-dualistischer, beziehender, multidimensionaler Wahrnehmung scheint eine wichtige und politische Aufgabe für eine neue soziale und planetarische Ökologie.
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Stefan Lorenz Sorgner
»Geburt und Tod dualistischer Medien«
Die Geburt der Tragödie im Antiken Griechenland stellt einen signifikanten Schritt für die Entwicklung dualistischer Medien dar, die seit dieser Zeit die vorherrschenden sind. Gegenwärtig sind Künstler, Ingenieure und Mediengestalter wie Kevin Warwick, Dale Herigstad, Neil Harbisson oder Jaime del Val darum bemüht, über diese Medientradition hinauszugehen. Ihre Zielsetzungen erachte ich für hochwichtig. Im Rahmen meines Vortrags werde ich diese Einschätzung erläutern, indem ich zentrale Facetten von außermedialen Bedeutungen ihrer in Arbeit befindlichen Werke erläutere.
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B-side of Hong Kong
Ein Videoabend in der Motorenhalle des riesa efau
Vor dem Festival::: 13. November 2013; 20 Uhr
Eintritt frei
Eine Nacht über Hongkong mit fünf verschiedenen Filmen, die den Zuschauer diese Perle des Orients aus einer neuen Perspektive betrachten lassen. Eine Nacht voll von verdrehten Bildern, jugendlichem Zynismus, erotischer Angst und düsterer Depression.
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Filme
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< 21 years later > Lo Chun Yip
< Star > Choi Sai-Ho
< Another Day of Depression in Hong Kong > Ip Yuk-Yiu
< 17.9 18 18.1 > short drama b > Alan Kwan Tsz-Wai
< When a Circle meets the Sky > by Carla Chan
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Details
The fusion of East and West creates a unique character as well as history that make Hong Kong unlike any other place in the world. The five artists used their own innovative ways to portray, imagine and observe this hybrid culture via different lenses. Lo Chun Yip’s <21 years later> restaged the recent political turmoil of Hong Kong that bordered between the personal and the social. Beneath the flashy graphics and wild electronic sounds, Choi Sai-Ho’s “Star” is a serious trip that confronted the island’s colonial past. Recycling materials from a video game, Ip Yuk-Yiu’s “Another Day of Depression in Hong Kong” is a virtual study of this mega city through the eyes of the Other. A dark journey about the pain of growing up, Alan Kwan’s short drama < 17.9 18 18.1 > recounts the secret story of a Hong Kong youth in heat. Carla Chan resurrected the desert in “When a Circle meets the Sky” as an antithetical image of Hong Kong to question the notion of environment in the technological world.
Forget about Jackie Chan and bury your Wong Kar-Wai, this night will let you experience the B-side of Hong Kong unlike anything you have seen before.
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Choi Sai-Ho
Choi Sai-Ho, an electronic musician and audio-visual artist, has obtained a Master of Fine Arts in Creative Media at the City University of Hong Kong in 2008. He was selected as the first Hong Kong Chinese musician to join the Red Bull Music Academy 2006 in Melbourne, Australia; the Hong Kong's Top 20 Musicians in 2008 and the Best of Hong Kong Indie 2009 Number One by Hong Kong Time Out Magazine; the CNNGO Best Hong Kong bands in 2011. He received the Award of Young Artist (Media Arts) by "Hong Kong Arts Development Awards 2012", Hong Kong Arts Development Council in 2013.
Sai-Ho has participated in over 40 audio-visual performances for music festivals, art programmes and events, including Perform Media Festival 2006 (USA), The 14th IFVA Festival: Closing Gala as supporting act for D-Fuse (2009, Hong Kong Arts Centre), Experimentica 2010 (UK), T(h)ree Concert 2011 (Portugal), Clockenflap Music & Arts Festival (2011, West Kowloon Waterfront Promenade, Hong Kong), Electron Festival 2012 (Geneva, Switzerland), Worldtronics 2012 (Berlin, Germany), music performance of Chanel Party from Karl Lagerfeld's "The Little Black Jacket" photography exhibition and more.
His works have been selected to VideoBrazil Festival 2007 (Brazil), Microwave International New Media Arts Festival (Hong Kong), Hong Kong Contemporary Art Biennial 2009, and more.
Sai-Ho presented his debut solo multimedia concert "Audio-visual live" in 2010. His second solo concert, "An Audiovisual Concert: Live.Planet.Noise" was presented by the Leisure and Cultural Services Department in 2013. He has also been giving tutorials for different education projects or giving lecture / talks at various occasions.
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Alan KWAN Tsz-Wai
Alan Kwan (b.1990) is a media artist and filmmaker based in Hong Kong.
He started making short films at the age of 9, and some of his works have been awarded and showcased at various film festivals including International Video Art Festival Camaguey, Hong Kong International Film Festival and Hong Kong Independent Short Film and Video Awards (ifva). In late 2011, he was invited to attend the Asian Producer’s Lab at the Puchon International Fantastic Film Festival in Korea.
After over 10 years of filmmaking experience, he also started to bring invention ideas from film to real life. Being heavily inspired by films Being John Malkovich and Eternal Sunshine of the Spotless mind, he started his research in immersive systems for virtual mindtrip and lifelogging. He has been building a database of his virtual memories since November 2011 by rigging custom lifelogging video camera to his glasses. His latest virtual reality installation Bad Trip, which allows people to travel in his memories, was recently showcased at media art festivals in Germany, Argentina, Canada, and Australia, and also featured in various media including Discovery Channel, WIRED, Tech in Asia, Mercedes-Benz Magazine, Canal+ and The Creator’s Project.
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Carla Chan Ho-Choi
Carla Chan Ho-Choi is a young media artist based in Hong Kong where she obtained her bachelor degree from the School of Creative Media, City University of Hong Kong. Her works have been selected and showcased in various exhibitions in Europe, USA and Asia including Milwaukee Underground Film Festival (USA), the 26th Stuttgarter Filmwinter (Germany), HKFORWORD: Disordia (HK) and Hong Kong Contemporary Art Awards 2012. Currently she is based in Germany, completing her artist residency in Dresden as well as preparing an exhibition for the CynetArt International Festival 2013.
Carla is working in a variety of media like video, installation, photography and interactive media. Her works, minimal in style and form, often toys with the blurred boundaries between reality and illusion, figure and abstraction, while at the same time providing a space that creates a form of micro story-telling.
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Ip Yuk-Yiu
Ip Yuk-Yiu is an experimental filmmaker, media artist, art educator and independent curator. His works, ranging from experimental films to live video performances and media installations, have been showcased extensively at international festivals including European Media Art Festival, New York Film Festival, the Image Festival, VideoBrasil, Transmediale, Hong Kong International Film Festival and Yamagato International Documentary Film Festival. He is a founder of the art.ware project, an independent curatorial initiative focusing on the promotion of new media art in Hong Kong. Ip has lectured extensively on film, video and media art. Currently he is Associate Professor at the School of Creative Media, City University of Hong Kong where his recent works explore real-time and computational forms of cinema.
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Lo Chun Yip (siuyea)
Lo Chun Yip (siuyea) studies film at the Hong Kong City University, School of Creative Media. And from 2010 onwards has been filming several short films: 《deep in mind》, 《21 years after》《to be continued》and the latest one《Paradox》, which all set off from the historical perspective with regard to changes in the society.
Formed creative group 蘇波榮 with friends when studying University. Attended the 5th & 6th Taiwan Golden Sugarcane Film Festival with 《腳甲.蔡婆.橋仔頭》and 《蘇榮的小電影》.Awarded QiaoTou Cultural Award and Best Actress in 2010. Best Cinematography, Best Production and Best Actor in 2011.
Siuyea sometimes do acting. Including 《Life goes on》, 《After 80s》,《蘇榮的小電影》 《Starry Night》and《Besides Happiness》
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METABODY SENSE STAGE Workshop
Mo. 18. November
Festspielhaus Hellerau
Der Workshop »Sense Stage« erkundet die Möglichkeiten kabelloser Techniksysteme für Performances, Bühnenwerke, Tanz und Musik.
Wireless sensing for music, environments, and performance with Sense/Stage by Marije Baalman from STEIM Amsterdam
www.marijebaalman.eu
http://steim.org/
http://docs.sensestage.eu
A workshop exploring the creative possibilities of wireless, networked sensing. The platform we'll be using is Sense/Stage, a hardware/software system developed specifically for the development of wireless and networked systems for performance, dance, and music.
Registration closed!
Maximum number of (active) participants: 10
What to bring / prepare
Participants must bring their own laptops (Linux, MacOS, Windows); during the workshopSense/Stage MiniBee kits will be provided as workshop material. And after the workshop participants will have the opportunity to buy a kit to take home (see https://shop.sensestage.eu/ for pricing). In case you intend to buy more than the Starter Kit (one coordinator, two nodes and a battery kit), please let us know in advance to make sure enough hardware is available.
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LED-Throwies-Workshop
Das Graffiti Research Lab Germany lädt zum LED Throwies Workshop ein. Aus bunten LEDs werden magnetische Leuchtobjekte gebaut, die dann düstere Orte der Stadt zum Erstrahlen bringen.
Sa. 16. November, 20-22 Uhr
im Bon Voyage, Louisenstr. 77
Der Workshop ist kostenlos. Er wird durch fritz-kola und ozhobbies.eu unterstützt.
Weitere Details
Fotorückschau
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BIO-Hacking Workshops
Die Workshops im Bon Voyage und Festspielhaus Hellerau jeweils Freitag, Samstag und Sonntag sind fast allesamt Walk-In-Workshops, d.h. sie können einfach hingehen und mitmachen, beobachten und schauen. Eine feste Anmeldung unter info@cynetart.de wäre trotzdem begrüßenswert.
Weitere Infos zu den Details siehe Unterpunkt BIOHACKING hier auf der Seite.
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Fr. 15. November
21 - 23 Uhr
Festspielhaus Hellerau, Großer Saal
Eintritt im Ausstellungsticket enthalten
Termin exportieren (?)
Im Kontext des europäischen Netzwerkprojektes »Metabody« werden zur Nacht des Experiments Besucher wie Experten aus Wissenschaft und Forschung tiefere Einblicke in künstlerisch-technische Versuchsanordnungen der Körper-(Selbst-)Wahrnehmung erhalten. Das Festspielhaus Hellerau wird dabei tatsächlich wieder zu einem Laboratorium, in dem vor allem Neuro- und Kamera-Sensoren/Interfaces neue Wege in die ›Wahrheit‹ des eigenen Leibes öffnen. Besucher der Konferenz können sich dabei in die experimentellen Situationen einbringen.
Redaktion: Klaus Nicolai
Ticketempfehlung:
1. Tagesticket Freitag
(12 € / 9 € ermäßigt)
inkl. EmotiCam performance, microscope session (Arovane..), Ausstellung und Nacht des Experiments
oder
2. Kombiticket Freitag/Samstag
(25 €/ 18 € ermäßigt)
inkl. EmotiCam performance, microscope session (Arovane..), Ausstellung, Nacht des Experiments, Hypo Chrysos Performance und Therapy Total (Clubbing)
oder
3. Normalpreis
5 € / 3 €
bzw. mit einer anderen Abendkarte ohne zusätzliche Kosten
Details siehe Tickets
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moderiert von Jaime del Val
21:00 h Robert Wechsler & Andreas Bergland »Tiresias« (Palindrome Inter.media Performance Group Weimar)
21.30 h Marco Dunnarumma »Bodies and Machines: Disrupting the Flesh« (Embodied Audio-Visual Interaction Research Team, Goldsmiths University of London)
22.00 h Martin Schöne »Quadrolog für zwei Personen – water-brain-interface« (Well...come 21, Berlin)
22.30 h Johannes Birringer and Michèle Danjoux (DAP-Lab, London)
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»Tiresias« – Robert Wechsler und Andreas Bergsland
»Tiresias« ist ein interaktives Tanzstück, das unterschiedliche Bereiche von Dynamik expressiver Gestik erforscht – von einzelnen, kleinen Bewegungen der Finger über mittelgroße ›Dialog‹-Gesten bis zu großen, energischen, ausladenden Gebärden und explosiven Ausbrüchen – und erkundet, wie diese Bewegungen klanglich interpretiert werden können.
Teiresias ist in der griechischen Mythologie (Τειρεσίας) ein blinder Prophet, der Sohn des Schafhirten Eueres und der Nymphe Chariklo, aus dem Geschlecht des Sparten Udaios.
Der Performer ist tatsächlich blind und sitzt im Rollstuhl.
Das Stück spielt auf das theoretische Werk des Komponisten François Bayle an, welches sich mit der Phänomenologie des Hörens akusmatischer Musik (Musik ohne visuelle Klangquellen ) befasst. Während Bayle Arten musikalischen Klangs/Spiels entwirft, indem er Metaphern der Bewegung wie ›reiben‹, ›ziehen‹, ›stoßen‹ oder ›gleiten‹ benutzt, möchten wir dies umdrehen und stattdessen Bewegungsarten mithilfe von Klängen formulieren. Die Geräusch-Palette des Stücks basiert auf hunderten von einzigartigen, vorab aufgenommenen Klang-Partikeln. Diese entwerfen eine reichhaltige Mischung von Sound-Objekten, welche in Qualität und Griffigkeit, sowie dem Grad, in dem sie zu konkreten Assoziationen und Erzählungen einladen, stark differieren. Sie werden einzeln nacheinander oder in kurzen Ketten aneinanderhängend gespielt, als dichte Wolken oder tosenden Klangteppichen, abhängig von den Bewegungen des Tänzers. Bestimmte Gesten können auch Bewegungen innerhalb des zeitlichen Tonumfangs eines einzelnen ›eingefrorenen‹ Partikels ermöglichen und so die ihm innewohnenden Details erforschen. Das Stück nutzt innovative kamerabasierte Sensor-Technologien und speziell programmierte Software, mit welcher der MotionComposer bestückt wurde – ein Instrument, das konzipiert wurde, um Bewegungen von Personen mit Behinderungen in Musik umzuwandeln.
Choreographie: Robert Wechsler
Musik: Andreas Bergsland
Performer: Annika Dörr und Thomas Mader
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»Quadrolog für zwei Personen« – Martin Schöne
Die Hirnforschung boomt weltweit. Gerade die Visionen einer hyperkomplexen Modellierung des menschlichen Hirns mittels Computertomographie treibt auch eine unvorstellbare Entwicklung superschneller Computern voran. Mit dem Mehr an Daten, Parameter, Modelle und Modellierungen kommt es auch zu einer skurril anmutende Entfernung von dem, was und vor allem wie wir wirklich fühlen, denken, wahrnehmen, innere und äußere Welten wahr machen. Gerade eine physikalisch orientierte Hirn-Morphologie verfehlt so möglicherweise vollständig das Metamorphe unserer Hirnaktivität als Prozess mit Leib und Seele!
Ganz Abseits vom Hype einer perfekten Re-Modellierung von Hirnstrukturen/-operationen jenseits der Psyche macht der (elektronische) Komponist Schöne einen erstaunlich einfachen, wenig kostspieligen aber verblüffenden Vorschlag: Er benutzt Wasser als Interface (Ab-Bildner), um Hirnprozesse in Echtzeit wahrnehmbar zu machen. Auf Basis scheinbar veralteter EEG-Messungen können lebendige Muster betrachtet und dabei eigenwillige, meta-morphe neuronale Feedbacks erzeugt werden. Dies wollen wir bei der »Nacht des Experiments« nun auch mit Teilnehmern aus dem Publikum untersuchen:
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Versuchsanordnung »Quadrolog für zwei Personen«
Interaktion mit dem eigenen inneren Erleben und dem Erleben seines Gegenübers. Innerer und äußerer Ausdruck sind gleichermaßen sichtbar. Schließlich treten die Brain-Sounds der Personen hinzu. Zwei Personen, zwei Sessel, zwei Brain-Avatare (Meta-Formen von Gehirnaktivität), Brain-Sounds, Nummerngirl mit Tafeln (zeigt den Personen und dem Publikum die aktuelle Blickrichtung an):
Prolog
Anfänglich sollen die Personen den Avatar auf sich wirken lassen, dann versuchen den Avatar zu beeinflussen, dann blickt und konzentriert man sich auf die andere Person, um sich abschließend auf den Avatar des Anderen zu konzentrieren…
1. Akt
Die beiden Musiker beginnen zu Ihrem Avatar zu spielen und versuchen ihn dadurch zu beeinflussen.
2.Akt
Die beiden Musiker wenden sich zu und spielen gemeinsam ein für sie besonderes Stück.
3. Akt
Die Personen lassen ausschließlich die Brain-Sounds auf sich wirken.
4.Akt
Die Musiker beginnen zu den Brain-Sounds zu spielen – zunächst als Stabilisierung, untermalend zum Sound und im Anschluss dann auch abweichend, um mit ihrem Spiel die Sounds zu verändern.
Für das Publikum ergibt sich durch den Avatar eine zusätzliche Metaebene zur Beobachtung der verschiedenen Wechselwirkungen innerer Prozesse.
Epilog
Die Musik und die Brain-Sounds enden, die Musiker schließen die Augen, die Stille genießend. Bühnenlicht wird über Minuten ganz langsam gedimmt. Schließlich schalte ich die Beleuchtung des Avatar aus.
(Klatschen, Licht an)
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Permalink (Tickets)
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Abendkasse Festspielhaus Hellerau
An Veranstaltungstagen ab 16 Uhr geöffnet.
Telefon: +49 (0)351-26 46 244
abendkasse@hellerau.org
Aufgrund limitierter Sitzplätze sowie vielen Künstlergästen wird eine Vorbestellung für Ereignisse im Festspielhaus Hellerau empfohlen.
Vorverkaufsstellen:
ReserviX [ www.reservix.de ]
24-h-Hotline unter 01805 700 733 (0,14 €/Minute aus dem deutschen Festnetz; aus dem Mobilfunknetz höchstens 0,42 €/Minute).
Presse
Journalisten & Blogschreiber können sich für das CYNETART-Festival akkreditieren.
Formular-Download | Online-Formular
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Besondere Eintrittskarten
Tages-Ticket Freitag 15. November*
12 €/ 9 € ermäßigt
nur an der Abendkasse im Festspielhaus Hellerau erhältlich
* ohne Flesh Waves
Tages-Ticket Samstag 16. November*
18 €/ 13 € ermäßigt
nur an der Abendkasse im Festspielhaus Hellerau erhältlich
* ohne Flesh Waves
Fr/Sa Kombiticket*
Alle Programmpunkte ab 21 Uhr inkl. Ausstellung 15. UND 16. November
25 €/ 18 € ermäßigt
Bestellen bei Reservix
Festivalpass*:
Das gesamte Festival** 14. - 20. November
39,90 €
Bestellen bei Reservix
* ohne Flesh Waves
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Performances
»Flesh Waves« Fr. 15. November*
15 €/ 10 € ermäßigt
Bestellen bei Reservix
»Flesh Waves« Sam. 16. November*
15 €/ 10 € ermäßigt
Bestellen bei Reservix
* Jede Flesh Waves Aufführung ist limitiert auf 100 Plätze, daher sind auch die Tickets an den zwei Abenden begrenzt verfügbar
»Hypo Chrysos«: 16. November, 21 Uhr
8 € / 5 € ermäßigt
Bestellen bei Reservix
»EmotiCam«: 15. November, 23 Uhr
8 € / 5 € ermäßigt
Bestellen bei Reservix
»EmotiCam«: 16. November, 21.30 Uhr
8 € / 5 € ermäßigt
Bestellen bei Reservix
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A/V shows/Club
Special Session Ticket:
Alle sessions zusammen, inkl. Therapy Total am 15., 16., 19. UND 20.11
25 €/ 18 € ermäßigt
Bestellen bei Reservix
DE:BUG presents »Therapy Total« Arpanet, Kuedo, Sensate Focus, Zilinsky:
Sam. 16. November, 23 Uhr
15 € / 10 € ermäßigt
Bestellen bei Reservix
microscope session I: Grischa Lichtenberger, Arovane:
Fr. 15. November 2013, 23.59 Uhr
8 € / 5 € (ermäßigt)
Bestellen bei Reservix
microscope session II: Ryoichi Kurokawa:
Die. 19. November, 21 Uhr
10 € / 7 € (ermäßigt)
Bestellen bei Reservix
microscope session III: Assimilation Process & Ulf Langheinrich & Zilinsky:
Mi. 20. November, 18 Uhr
10 € / 7 € (ermäßigt)
Bestellen bei Reservix
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Ratgeber
Wer einen tiefen Einblick in das Festivalgeschehen möchte, ist mit dem Freitag/Samstag-Kombiticket gut beraten. Dafür gibt es Clubbing, drei Performances, AV-Session mit Arovane u.a. sowie die Nacht des Experiments und die Ausstellung. Yayy. 25 €/ 18 € (im Vorverkauf erhältlich)
Falls die Zeit für nur einen Tag reicht, ist man mit einem Tages-Ticket für Freitag oder Samstag gut dabei. Dieses kann nur an der Abendkasse gekauft werden.
Und wer vor allem an Musik- und Videokunst interessiert ist, kann mit dem Session Ticket (25 €/ 18 €) alle vier Veranstaltungen des Festivals besuchen incl. dem Clubbing und der Ausstellung.
Am entspanntesten genießt man die Festivaltage jedoch mit dem Festival-Pass. Dieser ermöglicht den Besuch fast aller Veranstaltungen des Festivals - außer Flesh Waves - das braucht eine extra Karte.
Für spontane Entscheidungen ist an jedem Abend die Abendkasse geöffnet. Kritisch könnte es bei Flesh Waves werden, weil die Aufführungen aufgrund der Raumidee eine extrem limitierte Platzzahl haben. Buchung im Voraus ist empfohlen.
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Location 1
Festspielhaus Hellerau
Ausstellung, Salons, Performances und Workshops.
Adresse: Karl-Liebknecht-Straße 56, Dresden Hellerau
Tage: 14. - 20. November (montags geschlossen)
Tram: Nr. 8, Haltestelle: Festspielhaus
Anfahrt: www.hellerau.org/service/#anreise
Location 2
Bon Voyage
Workshops, Präsentationen, Musik, Kaffee
Adresse: Louisenstrasse 77, Dresden-Neustadt
Tage: Donnerstag 14. - Sonntag, 18. November
Tram: 7, 8 Haltestelle: Louisenstr.
Location 3
TMA-Labor
Historische Deutsche Werkstätten Hellerau
(nicht am Festspielhaus!)
Haus D, 1. Etage
Moritzburger Weg 67
01109 Dresden
Anfahrtsweg
Location 4
Motorenhalle
Video-Abend
Projektzentrum für zeitgenössische Kunst
Wachsbleichstraße 4a
01067 Dresden
Anfahrt
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Du interessierst dich für einen kreativen und künstlerischen Einsatz von neuen Technologien? Du denkst darüber nach, welchen Einfluss die Omnipräsenz von neuen Medien auf die Menschen hat? Du hörst gern elektronische Musik, bist digital bewandert, kannst dir etwas unter DIY-BioHacking vorstellen und sprichst dazu noch gut Englisch?
Dann würden wir uns sehr freuen Dich in unserem diesjährigen CYNETART-Team begrüßen zu dürfen.
Wir suchen eine/n: Venue Manager/in, Künstlerbetreuer/in, Runner & Fahrer.
Als Dankeschön bekommst Du von uns das große CYNETART-Paket (Festivalpass, CYNETART-Tasche, Katalog, Sticker & eine Ausgabe der Trans-Media-Edition “Hellerau 100+1”. Bewerbungen an: info@cynetart.de”
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Projektleitung: Thomas Dumke
Öffentlichkeitsarbeit: Joanna Szlauderbach
CYNETART-Assistenzen: Felix Burckhardt, Olivia Christen, Steffen Hönig, Corinna Jacke, Wiebke Müller, Markus Richter, Carolin Ritter, Michael Schuhmann
Redaktionen:
* Metabody Conference & Workshop: Thomas Dumke, Klaus Nicolai & Jaime del Val
* Metabody Nacht des Experiments: Klaus Nicolai
* Pop-Up-City / DIY-BioHacking / OpenLab Egypt: Joanna Szlauderbach
* Who's afraid of Wong Kar-Wai?: Carla Chan Ho-Choi
* A/V Labor: Andreas Ullrich
* Therapy Total: Stefan Senf
* E.C.A.S. microscope session: Thomas Dumke
Webmaster: Sven Dämmig
Finanzmanagement: Kerstin Grosch & Gisela Schneider & Martin Krebs
Produktionsleitung: EJECT-Systems / Endre Ketzel & Steffen Müller in Zusammenarbeit mit H-EZK
Layout CYNETART 2013 Druck- und Werbemittel: pingundpong [ www.pingundpong.de ]
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CYNETART-Festival ist eine Veranstaltung der Trans-Media-Akademie Hellerau e.V.
in Kooperation mit:
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden
E.C.A.S. – Networking Tomorrow's Art For An Unknown Future als auch
& METABODY – Media Embodiment Tékhne and Bridges of Diversity.
Eine Liste der assoziierten Partner, Unterstützer, Förderer, privaten Sponsoren und Medienpartner des CYNETART-Festivals finden sie in der Sektion DANK.
CYNETART-Büro
Postanschrift:
Trans-Media-Akademie Hellerau
Karl-Liebknecht-Str. 56
01109 Dresden
Besucheranschrift:
Trans-Media-Labor Hellerau
Moritzburger Weg 67
01109 Dresden
Tel.: +49-3 51-8 89 66 65
E-Mail: info@cynetart.de
Website: http://cynetart.de
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